Niederländische Geheimdienste prüfen Spionageabsicht von Huawei
In den Niederlanden haben die Geheimdienste einem Medienbericht zufolge eine Untersuchung zu möglichen Spionageaktivitäten des chinesischen Konzerns Huawei eingeleitet.
Nach Informationen der Zeitung „De Volkskrant“ vom Donnerstag geht es um die Frage, ob der Telekommunikationskonzern „Hintertüren“ eingebaut hat, um Kundendaten abzugreifen. Die Sicherheitsbehörden wollten sich auf Anfrage dazu nicht äußern.
Huawei erklärte gegenüber der Zeitung, der Konzern halte sich in allen Ländern, in denen er operiere, an die jeweiligen Gesetze und Vorgaben und schütze die Privatsphäre seiner Kunden. Huawei ist einer der weltweit größten Telekommunikations- und Netzwerkausrüster. Unter anderem die USA befürchten aber, dass Huawei-Technik ein Einfallstor für chinesische Spionage und Sabotage sein könnte.
Der Zeitung zufolge, die sich auf Geheimdienstquellen beruft, wird Huawei vorgeworfen, einen geheimen Zugang zu Kundendaten der niederländischen Netzwerke Vodafone/Ziggo, T-Mobile/Tele2 und KPN zu haben. Nun werde geprüft, ob es Verbindungen zu versuchter Spionage gebe. Die niederländische Regierung will zeitnah darüber befinden, ob Huawei am 5G-Netzausbau des Landes beteiligt werden soll. (afp)
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