Barocke Brillanz: Vivaldis Fagottkonzerte

Viele Kompositionen für Fagott gibt es nicht. Einige davon stammen von Antonio Vivaldi – und das Barockfagott war etwas anders als das heutige. Einer der besten Musiker sowohl auf dem modernen als auch dem früheren Fagott ist der Italiener Sergio Azzolini. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
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Von 29. April 2024

Antonio Lucio Vivaldi (1678 – 1741) war ein Komponist und Violinist aus Italien zu Zeiten des Barock. Er komponierte im Laufe seines Schaffens mehrere Konzerte für Fagott. Darunter dieses Konzert für Fagott, Streicher und Basso continuo in F-Dur, RV 491. Es musiziert das Ensemble L’Onda Armonica unter Leitung von Sergio Azzolini, der auch das Fagott spielte. 

Zum Ensemble L’Onda Armonica gehören: Helena Kornfeld Zemanová, Judith Huber, Stefano Rossi, Marketa Knittlová, Jana Chytilová, Petra Scevková, Esther Crazzolara, Amie Weiss (Violinen), Gianni Maraldi, Katharina Egger (Bratschen), Francesco Galligioni, Ilze Grudule (Cello), Nicola Barbieri (Kontrabass), Jan Čižmář (Erzlaute und Gitarre) sowie Francesco Saverio Pedrini (Cembalo und Orgel).

Antonio Vivaldi komponierte fast 500 Konzerte. Fast die Hälfte (241) entstanden für Violine als Soloinstrument, an zweiter Stelle steht das Fagott (39 Konzerte). Weiterhin komponierte er für andere Holzblasinstrumente, Cello, Viola d’amore und Mandoline, teilweise auch für mehrere Solisten in einem Konzert. Mit ihm wurde das Solokonzert zu einer Hauptform im musikalischen Leben seiner Zeit.

Die 39 Fagott-Konzerte sind die umfangreichste Sammlung, die je diesem Instrument gewidmet wurden. Es ist davon auszugehen, dass der Prete Rosso („der rote Priester“) ein besonderes Faible für die dunkle Klangfarbe des Fagotts hegte, da er bis zu seinem Tod (1741) immer neue Fagott-Konzerte schrieb.

Besonders wichtig scheint ihm dabei gewesen zu sein, die gesamte emotionale Bandbreite des Instruments zu würdigen: Von opernhafter Dramatik über sakrale Feierlichkeit bis zu tiefer Melancholie zeigt sich das Fagott bei Vivaldi in all seinen Nuancen. 

Der italienische Fagottist Sergio Azzolini ist sowohl auf dem modernen Fagott als auch Barockfagott zu Hause. Auf diesem gilt er heute als der Solist schlechthin. Zusammen mit seinem Ensemble L’Onda Armonica präsentiert Sergio Azzolini bereits die vierte Folge mit Fagott-Konzerten von Antonio Vivaldi.



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