15.000 Taiwaner bei einer Solidaritätskundgebung zu der in China stattfinden Austrittswelle aus der Kommunistischen Partei
Taipeh – 15.000 Leute haben sich letzten Samstag in Taizhong, einer Einmillionenstadt in der Mitte von Taiwan, anlässlich der bevorstehenden Überschreitung der vier Millionengrenze von Austritten aus der Kommunistischen Partei versammelt. Nach Ansprachen im Dr. Sun Yat-sen Gedenkpark formierte sich durch die Strassen der Stadt ein fast endlos scheinender Zug.
„No more CCP“ – nie wieder KPC -, waren Sprechchöre zu hören. Auf Taiwan, wo man mit ständigen Kriegsdrohungen der Kommunistischen Partei China (KPC) konfrontiert ist, mag dies sicherlich ein Wunsch sein, der im Herzen der grossen Mehrheit der Inselbewohner ist.
„No more CCP“ ist auch der Wunsch von vier Millionen Menschen, die aufgrund der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ innerhalb von 10 Monaten ihren Austritt aus der Kommunistischen Partei China auf der von Epoch Times International eingerichteten Webseite veröffentlicht haben.
„No more CCP“ kann wohl in der VR China noch nicht öffentlich ausgesprochen werden, aber gegen die Fülle von Austrittserklärungen, die öffentlich aufgehängt werden, kann das repressive Regime nicht oder nur beschränkt vorgehen.
Die Führer der Kommunistischen Partei Chinas haben den Zerfall des Kommunismus in den Ostblockländern genau mitverfolgt und tragen dem Rechnung. Die Führung der KP lässt Glasnost und Perestrojka, sprich Reformen, nur so weit zu, wie sie ihnen Vorteile bringen und können jederzeit wieder rückgängig gemacht werden. Gewerkschaften, wie sie in Polen zum Sturz der Kommunisten geführt hat, werden nicht zugelassen. Die Gebete der Christen werden von der Staatssicherheit streng kontrolliert, man möchte schliesslich keine „Montagsgebete“ wie sie zum Fall der DDR geführt haben. Doch den Austrittserklärungen stehen die Führer der VR China machtlos gegenüber.
Eine Mutter, die mit ihren zwei kleinen Kinder an der Veranstaltung teilnahm meinte der DNE gegenüber: „Die Kommunistische Partei hat China mehr Leid gebracht, als die Japaner im zweiten Weltkrieg und sie versuchen das Chinesische Volk auch heute noch weiter zu betrügen und anders Denkende zu verfolgen. Es ist höchste Zeit, dass dieser Albtraum aufhört.“
Daniel Ulrich, Taipei 28.8.2005
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