(dpa/sm)
Verdächtige nach Terror-Razzia in NRW und Ulm wieder frei – Ermittlungen um mutmaßliche IS-Splittergruppe
Es bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, heißt es vonseiten der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.
Wir vermuten, dass es eine Splittergruppe des IS oder Sympathisanten sind.“
(Daniel Vollmert, Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf)
Nach Angaben des Oberstaatsanwalts gebe es jedoch derzeit keine Hinweise auf konkrete Ziele oder eine konkrete Tat.
Nach den Anti-Terror-Einsätzen, die vom Freitagmorgen, 29. März, bis zum Samstagmorgen, die in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg erfolgten, prüft die Polizei nun die Verbindungen zur Terror-Organisation „Islamischer Staat“.
Sprengstoff und Munition gesucht
Nach Angaben der„Rheinischen Post“ schlugen die Ermittler in der Nähe der Kunstakademie in Düsseldorf zu, während andere Spezialeinheiten Objekte in Essen, Wuppertal, Mönchengladbach, Duisburg und in Ulm, in Baden-Württemberg, durchsuchten. Nach Angaben des Sprechers der Generalstaatsanwaltschaft bestand der Verdacht, dass die Islamisten Sprengstoff und Waffen in größeren Mengen gesammelt hätten.
Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in Nordrhein-Westfalen ist indes froh, dass das neue Polizeigesetz den Ermittlern mehr Spielraum gibt:
Wir können froh sein, dass wir das neue Polizeigesetz haben. Denn dadurch können wir die Verdächtigen auch ohne konkreten Tatverdacht deutlich länger festhalten und in Ruhe ausermitteln.“
(Michael Mertens, GdP, NRW)
Doch in der Praxis sah das anders aus: Nach Angaben des „Spiegel“ sollen die meisten der verhafteten Islamisten aus Tadschikistan, einem Krisengebiet nördlich von Afghanistan stammen. Weiter wird berichtet, dass die Verdächtigen letztlich alle wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein sollen.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion