TV-Doku in Frankreich über radikalen Islam sorgt für Aufruhr
Der Privatsender ‚M6‘ berichtete kürzlich mit der TV-Dokumentation „Zone Interdit“ über den radikalen Islam in der nordfranzösischen Stadt Roubaix. Im Anschluss darauf gab es Morddrohungen und die Stadt steht unter Polizeischutz.
Wie die FAZ berichtete, ging es in der Dokumentation um den Kampf des Staates gegen den „Separatismus in der Republik“ und um die „islamische Kolonialisierung.“
Morddrohungen
Drei Tage nach der Sendung wurde ein Mann festgenommen, der dem Bürgermeister Guillaume Delbar mit dem Tod drohte. Morddrohungen erhielten auch die Chefredakteurin und Moderatorin des Magazins „Ophélie Meunier“, die in der Dokumentation den Einfluss des radikalen Islam in der Stadt Roubaix aufgedeckt hatte und der muslimische Anwalt Amine Elbahi. Er half bei der Sendung. Alle betroffenen Personen stehen nun unter Polizeischutz.
Elbahi wurde angedroht, dass es ihm wie dem Lehrer Samuel Paty ergehen werde, der während des Charlie-Hebdo-Prozesses im Unterricht die Mohamed-Karikaturen zum Thema gemacht hatte. Richard Malka, der Anwalt von „Charlie Hebdo“ richtete sich mit einem Aufruf an die Medien. Er äußerte sich positiv über die Berichterstattung des Senders M6 und fordert alle TV-Sender auf, diese kritische Reportage auszustrahlen:
„Wenn nichts geschieht und man Amine Elbahi nicht lautstark und vorbehaltlos verteidigt, wird es bald keine kritische Berichterstattung über den Islam mehr geben“, äußerte der Anwalt Richard Malka.
Kürzlich wurde der Senderchef von M6, Nicolas de Tavernost, bei einer Anhörung im Parlament zu der Roubaix-Dokumentation befragt. Er erläuterte dort die Vorsichtsmaßnahmen, um die er sich persönlich gekümmert habe. So sei beispielsweise keiner der Zeugen zu erkennen. (mf)
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