Tödliche Polizeischüsse in Mülheim an der Ruhr: 65-Jähriger nach Revolverangriff erschossen

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Ein Einsatzfahrzeug der Polizei hinter einer Polizeiabsperrung.Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild/dpa
Epoch Times8. Januar 2021

Ein polizeibekannter 65-Jähriger hat im nordrhein-westfälischen Mülheim an der Ruhr vor seinem Wohnhaus auf Polizisten geschossen und ist von diesen getötet worden.

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Donnerstag feuerte der Mann bei einem Einsatz am Mittwoch sogleich mit einem Revolver auf die eintreffenden Beamten: „Diese erwiderten die Schüsse und trafen den Mann am Herzen und am Kopf. Der Mann ging daraufhin zu Boden“, so die Polizei Bochum. Laut Obduktion vom Donnerstag verursachte der Herzschuss den sofortigen Tod.

Wegen Sprengstoffdelikten polizeibekannt

Wie die Ermittler in Duisburg und Bochum mitteilten, war der Mann wegen Sprengstoffdelikten bereits polizeibekannt. Auslöser des Einsatzes war der Notruf der im selben Mehrfamilienhaus in einer eigenen Wohnung lebenden Exfreundin (55) des 65-Jährigen. Nach einem Streitgespräch schoss dieser mehrfach auf deren Wohnungstür. Die Frau blieb dabei unverletzt und rief die Polizei.

Aufgrund der Vorgeschichte des Manns kam es in der Folge noch zu einem größeren Polizeieinsatz mit Spezialkräften. Wegen der Sorge vor Sprengsätzen räumten die Beamten das Haus und benachbarte Gebäude. Auch Entschärfer rückten an. Erst als feststand, dass sich weder in der Wohnung des Manns noch an dessen Körper Bomben befanden, wurde die Evakuierung beendet.

Psychologische Betreuung

Die zuerst eingesetzten Polizisten und Anwohner wurden danach psychologisch betreut. Die weiteren Ermittlungen übernahm „aus Gründen der Neutralität“ die Mordkommission der Bochumer Polizei unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg. (afp/sm)



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