Stuttgart: Terrorprozess gegen mutmaßlichen Tamilen-Rebellen begonnen
Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 46-jährigen mutmaßlichen Tamilen-Rebellen aus Sri Lanka begonnen. Ihm wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorvereinigung vorgeworfen.
Der Mann soll laut Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart von 2007 bis 2009 als Gebietszuständiger der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) in Stuttgart für das Eintreiben von Spendengeldern verantwortlich gewesen sein.
Dabei soll er in 68 Fällen Spendengelder aus örtlichen Sammlungen in Höhe von etwa 107.000 Euro an die Deutschland-Zentrale der LTTE weitergeleitet haben. Der Angeklagte will sich an den kommenden Prozesstagen zu einzelnen Vorwürfen äußern. Er lebt seit 1995 in Deutschland.
Die LTTE kämpfte über Jahrzehnte für die Unabhängigkeit der Tamilen in Sri Lanka. Von der Europäischen Union wird sie als Terrorvereinigung eingestuft und für viele Selbstmordanschläge in Sri Lanka verantwortlich gemacht. Nach dem Sieg der Regierungstruppen über die Guerilla 2009 stellte die LTTE ihre Aktivitäten weitgehend ein. (afp)
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