Tatverdächtiger nach Brückenbrand auf A40 bei Ausreiseversuch gefasst
Fast ein Jahr nach einem verheerenden Brückenbrand auf der Autobahn 40 in Mülheim an der Ruhr ist der mutmaßlich dafür verantwortliche Tankwagenfahrer festgenommen worden. Der tatverdächtige Deutsch-Russe wurde am Montag bei der Ausreisekontrolle am Düsseldorfer Flughafen gefasst, wie die dortige Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Demnach wollte der 42 Jahre alte Mann nach Antalya in der Türkei fliegen.
Den Angaben zufolge erließ das Amtsgericht Mülheim an der Ruhr im Februar dieses Jahres einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 42-Jährigen. Er soll am 17. September vergangenen Jahres in alkoholisiertem und fahruntüchtigem Zustand als Berufskraftfahrer mit einem Tanklastzug über die A40 gefahren sein. Der Tanklaster sei mit mehreren tausend Litern Kraftstoff beladen gewesen.
Nach einem „alkoholbedingten“ Fahrfehler sei der Sattelzug außer Kontrolle geraten und mit einem Auto auf der Gegenfahrbahn kollidiert. Dabei sei Kraftstoff ausgetreten, der sich unmittelbar entzündet habe und für den Großbrand gesorgt habe.
Durch das Feuer wurde eine Eisenbahnbrücke schwer beschädigt und musste abgerissen werden. Der Fahrbahnbelag der A40 wurde in beiden Fahrtrichtungen schwer beschädigt, weswegen die Autobahn für mehrere Wochen gesperrt blieb.
Für die Justizbehörden sei der Tatverdächtige bislang „nicht greifbar“ gewesen. An seinem Wohnsitz habe er sich seit dem Tag der Tat nicht mehr aufgehalten, erklärte die Polizei. Nach seiner Festnahme am Flughafen wurde er einem Haftrichter vorgeführt. (afp)
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