Mindestens 13 Verletzte bei Schüssen in New Yorker U-Bahn
Bei Schüssen in der U-Bahn der US-Millionenstadt New York sind mindestens 13 Menschen verletzt worden. Die Polizei erklärte am Dienstag, bei dem Vorfall im Stadtteil Brooklyn seien „mehrere“ Menschen von Kugeln getroffen worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurden insgesamt 13 Menschen verletzt, laut US-Medien fünf von ihnen durch Schüsse. Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.
Die Behörden gehen jedoch nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Es würden derzeit keine Ermittlungen wegen eines „Terrorakts“ laufen, sagte New Yorks Polizeichefin Keechant Sewell am Dienstag im Stadtteil Brooklyn.
Der Stadtteilbürgermeister von Brooklyn, Mark Levine, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, der mutmaßliche Schütze sei noch auf der Flucht. Medienberichten zufolge suchte die Polizei nach einem Mann, der möglicherweise eine Gasmaske und eine orangefarbene Arbeiterweste trug.
Auf Online-Plattformen veröffentlichte Videos und Fotos zeigten eine mit Rauch gefüllte U-Bahn, die in eine Station einfährt, außerdem Verletzte und Blut auf dem Boden. Ein Augenzeuge sagte dem Nachrichtensender CNN, in dem Zug sei vor der Einfahrt in die U-Bahn-Station 36th Street eine Rauchgranate detoniert.
Ein Feuerwehrsprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, vor Ort seien mehrere „nicht detonierte“ mutmaßliche Sprengsätze gefunden worden. Die Polizei der Millionenstadt betonte auf Twitter aber, es seien „keine aktiven Sprengsätze“ entdeckt worden. Polizei und Rettungskräfte eilten mit einem Großaufgebot zu der U-Bahn-Station. Auch schwerbewaffnete Polizisten waren im Einsatz. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden.
Der Vorfall ereignete sich während der morgendlichen Hauptverkehrszeit. „Die Polizei hat um 8.27 Uhr auf den Notruf einer Person geantwortet, die in der U-Bahn angeschossen wurde“, sagte eine Polizeisprecherin AFP.
New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul erklärte, sie lasse sich über den Stand der Ermittlungen auf dem Laufenden halten. Nach Angaben des Weißen Hauses wurde auch US-Präsident Joe Biden über den Vorfall unterrichtet. (afp/dpa/dl)
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