Lebenslang für brutalen Mord in Leverkusen – 22-Jährige verblutete am Tatort

Mit einem zweiseitig geschliffenen Dolch hatte der 47-Jährige der jungen Frau im Treppenhaus aufgelauert.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/ByoungJoo
Epoch Times4. März 2021

Am Dienstag, dem 2. März, verurteilte das Kölner Landgericht einen 48 Jahre alten Mann wegen heimtückischen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Der Mann aus Eritrea habe zugegeben, seiner 22-jährigen Ex-Freundin aufgelauert und sie mit einem Messer getötet zu haben, berichtet „RTL West“ über Facebook. Bei der jungen Frau wurden insgesamt 31 Stichverletzungen am Körper festgestellt. Offenbar musste sie sterben, weil sie den deutlich älteren Mann nicht heiraten wollte.

Der Mord ereignete sich am Freitagnachmittag, 3. Juli 2020, im südöstlichen Leverkusener Stadtteil Schlebusch. Der Täter lauert der jungen Frau im Treppenhaus zu ihrer Mietwohnung in einem Wohnhaus an der Virchowstraße auf. Mit einem beidseitig geschliffenen Dolch mit 12,5 Zentimeter Klingenlänge fällt er über die 22-Jährige her. Die alarmierte Polizei findet das Opfer mit Schnitt- und Stichwunden übersät am Boden liegend vor, berichtete der „Kölner Express“. Der Täter war geflüchtet, konnte aber am nächsten Tag, auch aufgrund der detaillierten Zeugenaussagen, gefasst werden.

Laut Anklage habe der Mann der 22-Jährigen, nachdem er sie bereits tödlich verletzt hatte, gezielt weitere Schnitte am ganzen Körper zugefügt, damit sie möglichst große Schmerzen erlitt. Die junge Frau verblutete noch am Tatort.

Die junge Frau sei erst vor einigen Jahren aus Eritrea nach Deutschland gekommen, schrieb der „WDR“ zum Prozessauftakt Ende Januar. Kennengelernt hatten sie sich im Sommer 2019 in Leverkusen. Der zum Tatzeitpunkt 47-jährige Mann wollte die 22-Jährige heiraten. Weil dieser jedoch bereits zweimal verheiratet war, drei Kinder hat und auch keine Scheidungspapiere vorlegen konnte, wollte die junge Frau das nicht. Dann begann er sie zu stalken, rief sie andauernd an, schrieb ihr zahllose SMS. Schließlich bedrohte er sie im Frühjahr 2020 mit einem Hammer. Eine Anzeige erstattete die junge Frau nicht. Wenige Monate später war sie tot. (sm)



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