Großrazzia: Internationale Bande falscher Polizisten legte Rentner rein – 715.000 Euro Schaden
Polizeibeamte und Spezialkräfte haben 16 Wohn- und Geschäftsräume am Mittwoch in Hessen (9), Nordrhein-Westfalen (4), Hamburg (1), Bayern (1) und Berlin (1) durchsucht und sieben Personen festgenommen, die sich als Polizisten ausgegeben hatten. Den Festnahmen liegen Ermittlungen gegen 18 Männer und Frauen zugrunde, die ihren Wohnsitz überwiegend in Deutschland haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main sind die Tatverdächtigen zwischen 23 und 65 Jahre alt und deutscher, türkischer, syrischer und afghanischer Staatsangehörigkeit. Weitere „bislang nicht identifizierte“ Täter sollen sich in der Türkei befinden. Sie werden verdächtigt, mit bandenmäßigem Telefonbetrug über 715.000 Euro erschlichen zu haben.
Die Beschuldigten sollen sich von Februar bis August als Polizeibeamte ausgegeben und zumeist ältere Menschen betrogen haben.
Sie haben in „stunden- oder tagelang andauernden Telefonanrufen“ ihre Opfer dazu gebracht, Gold, Schmuck oder Bargeld an sogenannte Abholer zu übergeben oder vor ihrer Wohnung zu deponieren. Dabei sollen sie den Angerufenen mit technischen Hilfsmitteln die Telefonnummern realer Behörden eingeblendet haben.
In sieben Fällen hatten die Betrüger den Angaben zufolge Erfolg. In vier weiteren Fällen konnten die Ermittler rechtzeitig einschreiten und einen Vermögensverlust in Höhe von rund 100.000 Euro verhindern. Rund 365.000 Euro seien beschlagnahmt worden. Bei den Durchsuchungen war unter anderem auch ein Bargeldspürhund im Einsatz. (afp/sm)
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