Waldbrand bei Jüterbog: Fläche verdoppelt sich

Zuletzt war die Waldbrandfläche auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterborg – rund 100 Kilometer südlich von Berlin – noch gleich geblieben, jetzt hat sie sich verdoppelt. Das Problem: Das munitionsbelastete Gelände kann nicht betreten werden.
Einsatzkräfte bekämpfen in einem Waldstück nahe Jüterbog das Feuer. Auffrischender Wind hat den Waldbrand südlich von Berlin angefacht und die betroffene Fläche mehr als verdoppelt.
Einsatzkräfte bekämpfen in einem Waldstück nahe Jüterbog das Feuer. Auffrischender Wind hat den Waldbrand südlich von Berlin angefacht und die betroffene Fläche mehr als verdoppelt.Foto: Thomas Schulz/TNN/dpa
Epoch Times8. Juni 2023

Gut eine Woche nach Ausbruch hat sich der Waldbrand bei Jüterbog in Brandenburg massiv ausgedehnt. Es seien nun 656 Hektar betroffen, sagte die Leiterin des Jüterboger Ordnungsamts, Christiane Lindner-Klopsch, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Damit verdoppelte sich die betroffene Fläche – zuvor waren 326 Hektar angegeben worden.

Der Amtsleiterin zufolge fachten Hitze und Wind den Brand an. Immer wieder brächen Feuer aus, sagte Lindner-Klopsch. Die Brände befänden sich aber noch innerhalb der Brandschneisen, die in den vergangenen Tagen geschaffen worden waren. Die Einsatzkräfte löschten demnach von den Rändern aus.

Damit örtliche Kräfte verschnaufen können, wurden sie von Feuerwehrleuten einer Nachbargemeinde unterstützt. Zudem kamen ein Löschflugzeug und ein Hubschrauber der Bundespolizei zum Einsatz. Letzter wirft der Behörde zufolge pro Flug rund 1.800 Liter Wasser ab.

Der Helikopter flog bereits am Mittwoch insgesamt 50 Mal über das Gelände, dabei warf er 90.000 Liter Löschwasser ab. Am selben Tag waren Lindner-Klopsch zufolge außerdem 24 Fahrzeuge und 90 Einsatzkräfte vor Ort.

Der Waldbrand war eine Woche zuvor ausgebrochen und hatte sich in den vergangenen Tagen immer wieder unterschiedlich entwickelt. Da es sich um einen ehemaligen Truppenübungsplatz handelt, kann das munitionsbelastete Einsatzgebiet nicht betreten werden.

(afp/red)



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