Vielzahl von Waffen bei Durchsuchungen in Duisburg gefunden
Bei Durchsuchungen im Zusammenhang mit einer ein Jahr zurückliegenden Schießerei zwischen Mitgliedern einer Rockergruppierung und eines kriminellen Clans in Duisburg hat die Polizei ein umfangreiches Waffenarsenal gefunden. Bei zwei Wohnungsdurchsuchungen in Duisburg fanden die Ermittler am Montag „griffbereit“ eine Vielzahl von Waffen, darunter zwölf Messer, drei Macheten und zwei Schwerter, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Duisburg am Donnerstag im Nachgang zu der Razzia mitteilten.
Darüber hinaus wurden ein Schlagstock, ein Beil, ein Wurfmesser sowie Schlagringe und in jeder Wohnung eine scharfe Schusswaffe mit entsprechender Munition beschlagnahmt. Ob die Waffen eine Rolle bei der Schießerei im Mai vergangenen Jahres spielten, wird nun geprüft.
Festnahme von zwei Tatverdächtigen
Bereits am Montag hatte die Polizei zwei 38-Jährige wegen des Verdachts des versuchten Totschlags festgenommen. Sie sollen mit Pistolen an der Schießerei auf dem Hamborner Altmarkt in Duisburg beteiligt gewesen sein.
Bei Durchsuchungen in fünf weiteren Wohnungen im Duisburger Norden, Düsseldorf, Köln und Willich im Kreis Viersen fanden die Ermittler am Donnerstag eine scharfe Handfeuerwaffe mit entsprechender Munition und geringe Menge von rauschgiftverdächtigen Substanzen. Die 25 bis 53 Jahre alten Verdächtigen, denen unter anderem Landfriedensbruch vorgeworfen wird, werden einer Rockergruppierung zugerechnet.
An der Auseinandersetzung im Mai 2022 waren laut Polizei mehr als 120 Menschen beteiligt, vier Menschen wurden verletzt. Die genauen Hintergründe des Konflikts sind bis heute unklar. Die beteiligten Clanmitglieder gehören demnach einem türkisch-libanesischen Familienclan an. Bei den Rockern soll es sich laut früheren Angaben um Mitglieder der Hells Angels handeln.
(afp/red)
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