Schwere Gewalttat geplant: Verdächtiger aus Sachsen-Anhalt weiterhin Gewahrsam
Die Ermittlungen gegen einen 20-Jährigen, der einen Terroranschlag in der Weihnachtszeit geplant haben soll, dauern an. Der junge Mann sei „auf Grundlage gefahrenabwehrrechtlicher Maßnahmen“ weiter in polizeilichem Gewahrsam, teilte das Landeskriminalamt Niedersachsen mit.
Der 20-Jährige war am Dienstag in Helmstedt festgenommen worden. Laut Landeskriminalamt hatte die Polizei Hinweise erlangt, wonach der Verdächtige aus Sachsen-Anhalt eine schwere Gewalttat geplant hatte. Weitere Details wollte das LKA aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.
„Er hat angekündigt, dass er Anschläge im Zusammenspiel von Großveranstaltungen in der Weihnachtszeit offensichtlich ausüben möchte, und deswegen haben wir ihn in Präventionsgewahrsam genommen“, hatte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens im NDR gesagt, der nach gemeinsamen Recherchen mit dem WDR berichtet hatte. Der Mann stamme aus dem Irak, sagte die SPD-Politikerin.
Zwei weitere Jugendliche in Untersuchungshaft
Mit Blick auf die Sicherheitslage auf Weihnachtsmärkten sagte Behrens, die Polizei sei dort „sehr klar und robust unterwegs“ – unter anderem wegen der kriegerischen Auseinandersetzung im Nahen Osten. „Wir haben auch weiterhin Islamisten“, betonte sie.
Zuletzt waren in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zwei Jugendliche festgenommen worden, die mit der Terrororganisation Islamischen Staat sympathisiert und einen Weihnachtsmarkt-Anschlag geplant haben sollen. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf sollen sie vereinbart haben, mit einer Explosion Anfang Dezember Besucher eines Weihnachtsmarktes in Leverkusen zu töten. (dpa/red)
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