Rinder qualvoll verendet – Bewährungsstrafe für Landwirt

170 Rinder sterben qualvoll in einem Mastbetrieb. Der Landwirt soll sie über Monate vernachlässigt haben. Nun ist er dafür verurteilt worden.
Der angeklagte Landwirt wartet im Sitzungssaal im Amtsgericht Ansbach auf den Prozessbeginn.
Der angeklagte Landwirt wartet im Sitzungssaal im Amtsgericht Ansbach auf den Prozessbeginn.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times13. April 2022

Ein Landwirt ist wegen der tödlichen Vernachlässigung von rund 160 Rindern zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren und zu einem lebenslangen Tierhaltungsverbot verurteilt worden.

Die Tiere seien qualvoll und langsam zugrunde gegangen, sagte der Richter Armin Abendschein am Amtsgericht in Ansbach am Mittwoch. Der heute 44-jährige Landwirt hatte über einen längeren Zeitraum seine mehr als 200 Rinder nicht ordentlich mit Wasser und Futter versorgt. „Es war ein ganz langer, schleichender Prozess“, sagte Abendschein.

Als die Polizei durch einen anonymen Anruf im Mai 2021 auf die Missstände auf dem Hof im bayerischen Landkreis Ansbach aufmerksam wurde, lagen schon 160 Tiere tot im Stall. Weitere mussten wegen ihres schlechten Zustands eingeschläfert werden. Weil der Landwirt einem Gutachter zufolge an einer Depression litt, war er zu dem Zeitpunkt vermindert schuldfähig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa/red)



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