Randale in England: Kind als Brandstifter festgenommen

Drei Mädchen werden in England erstochen. In mehreren Städten gibt es nun Ausschreitungen und Festnahmen – unter den Festgenommenen ist ein Elfjähriger.
Bei den Krawallen wurde ein Polizeiauto angezündet.
Bei den Krawallen wurde ein Polizeiauto angezündet.Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa
Epoch Times2. August 2024

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen in Großbritannien hat die Polizei einen Elfjährigen wegen Brandstiftung festgenommen. Der Junge soll bei Krawallen in der nordostenglischen Stadt Hartlepool ein Polizeiauto angezündet haben. Der Wagen brannte aus.

Zu den Ausschreitungen war es gekommen, nachdem ein Jugendlicher am Montag in der Küstenstadt Southport drei Mädchen erstochen und acht weitere Kinder sowie zwei Erwachsene teilweise lebensgefährlich verletzt hatte. Southport mit gut 90.000 Einwohnern liegt nördlich von Liverpool. Laut Polizeiangaben sei der tatverdächtige 17-Jährige in Großbritannien geboren worden. Seine Eltern stammen aus Ruanda.

Sieben Männer angeklagt

Etwa 150 Menschen hatten am Mittwochabend in Hartlepool randaliert und Polizisten angegriffen. Vier Beamte wurden verletzt. Die Polizei nahm bisher zwölf Menschen fest. Sieben Männer wurden wegen „gewalttätiger Unruhen“ angeklagt und sollen noch heute vor Gericht erscheinen.

Auch im Londoner Regierungsviertel hatte es Zusammenstöße zwischen Randalierern und Polizei gegeben. Hier wurden mehr als 110 Menschen festgenommen. Bereits am Dienstagabend war es in Southport zu Randale gekommen, eine Moschee und Polizisten wurden angegriffen, mehr als 50 Beamte verletzt. Deswegen wurden bisher sieben Menschen festgenommen. Die Merseyside Police kündigte weitere Festnahmen an.

Neue Ausschreitungen befürchtet

Die Behörden rüsten sich für weitere Ausschreitungen heute Abend und am Wochenende. In zahlreichen Städten riefen Ultranationalisten zu Protesten auf, häufig in der Nähe von Moscheen. Die Regierung des neuen Premierministers Keir Starmer hat ein hartes Durchgreifen gegen Randalierer angekündigt. (dpa/red)



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