Polizei in Paris schießt auf Fahrzeug – zwei Tote
Polizisten haben am Wahlabend im Zentrum der französischen Hauptstadt Paris auf ein Auto geschossen, das versucht haben soll, sie zu rammen. Dabei wurden zwei Insassen des Fahrzeugs getötet und ein dritter verletzt, wie die Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Montag aus Polizeikreisen erfuhr. Demnach wollten die Beamten das Auto kontrollieren, weil es auf der Brücke Pont Neuf in die falsche Richtung fuhr.
Anstatt zu stoppen, soll der Fahrer auf die Polizisten zugehalten haben. Daraufhin eröffneten die Beamten das Feuer.
Polizei und Staatsanwaltschaft waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Auf dem Boden lag ein mit einem weißen Laken bedeckter Körper. Die Kriminalpolizei ermittel wegen „versuchter vorsätzlicher Tötung von Personen, die Träger der öffentlichen Gewalt sind“.
Ein ägyptischer Tourist, der sich nach eigenen Angaben auf der Terrasse eines Hotels in unmittelbarer Nähe der Pont Neuf befunden hatte, berichtete der Nachrichtenagentur AFP, er habe vier Schüsse gehört. „Als ich hinschaute, sah ich einen Mann, der zehn bis fünfzehn Meter rannte. Dann brach er zusammen. Offenbar war er nicht der Fahrer, sondern ein Beifahrer.“
Die Pont Neuf befindet sich in der Nähe des berühmten Louvre-Museums. Sie überspannt die Seine-Insel Île de la Cité, auf der sich unter anderem die Kathedrale Notre-Dame befindet. Der Tatort ist rund zwei Kilometer Luftlinie vom Champs de Mars mit dem Eiffelturm entfernt. Dort hatten am Sonntagabend zahlreiche Anhänger von Präsident Emmanuel Macron dessen Wiederwahl gefeiert. Macron hatte wenige Stunden vorher am Fuß des Eiffelturms eine Rede gehalten. (afp/dl)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion