Neue Details zur Messerattacke im Münsterland: Verdächtiger mit Armbrust-Verletzung

Nach einem Angriff in Emsdetten ist eine Frau dank einer Operation nicht mehr in Lebensgefahr. Die Ermittlungen laufen.
Ein Notarzt arbeitet an seinem Einsatzfahrzeug.
Ein Notarzt arbeitet an seinem Einsatzfahrzeug.Foto: David Poggemann/Nord-West-Media/dpa
Epoch Times8. Juli 2023

Bei einem Messerangriff in der Innenstadt von Emsdetten im Münsterland ist eine 62 Jahre alte Frau schwer verletzt worden. Der Mann sei auf einem Fahrrad geflüchtet. Ersthelfer versorgten die Frau. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus.

In der Zwischenzeit fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem Tatverdächtigen. Die Frau war demnach nach einer Operation wieder außer Lebensgefahr.

Nur wenige Stunden später wurde der mutmaßliche Tatverdächtige mit schweren, durch eine Armbrust verursachten Verletzungen in seiner Wohnung in der Stadt gefunden. Er schwebte zunächst in Lebensgefahr. Mittlerweile ist sein Zustand stabil, aber weiterhin ernst, so die Staatsanwaltschaft weiter.

Sie kannten sich offenbar nicht

Neue Details zum Messerangriff zeigen nun: Laut ersten Ermittlungserkenntnissen haben sich der mutmaßliche Täter und das Opfer nicht gekannt. Das teilte die zuständige Staatsanwaltschaft Münster am Sonntagnachmittag der dpa mit. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Über das Motiv für den Angriff bestehe weiterhin Unklarheit. Weder das Opfer noch der mutmaßliche Täter konnten bislang zur Tat befragt werden, so die Staatsanwaltschaft weiter.

Der Tatverdächtige

Beamten fanden ein paar Straßen weiter das mutmaßliche Rad des Mannes. In einer der Fahrradtaschen habe sich den Angaben zufolge ein blutiges Messer befunden. Weitere Ermittlungen führten die Einsatzkräfte dann zur Wohnung des Tatverdächtigen. Bisherigen Erkenntnissen zufolge habe sich der Mann dort mit einer Armbrust selbst schwer verletzt, hieß es in der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Die Hintergründe der Tat sind unklar. Die Polizei in Münster richtete eine Mordkommission ein. Ein Haftbefehl wurde bislang nicht beantragt. (dpa)



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