Ist es der vermisste Arian? Landwirt findet Kinderleiche in Niedersachsen

In der Region wird seit Wochen der sechsjährige Arian vermisst. Nun findet ein Landwirt bei Mäharbeiten eine Kinderleiche. Ob es sich um den vermissten Jungen handelt ist noch nicht ganz klar – einen Zusammenhang halten sie jedoch „für wahrscheinlich“.
In der Region, in der der sechsjährige Arian vermisst wird, wurde eine Kinderleiche gefunden. Ob es sich um den Jungen handelt, ist allerdings noch unklar (Archivbild).
Arian war am 22. April aus dem Haus seiner Familie in dem zu Bremervörde gehörenden Ortsteil Elm verschwunden.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times25. Juni 2024

Ein Landwirt hat im Norden von Niedersachsen bei Mäharbeiten eine Kinderleiche gefunden. Zum genauen Fundort und zur Situation, wie die Leiche aufgefunden worden sei, könnten aktuell keine Angaben gemacht werden, teilte die Polizeiinspektion Rothenburg am Morgen mit.

Derzeit lasse sich derzeit nicht zweifelsfrei sagen, um wen es sich bei dem aufgefundenen Kind handelt. Die „Ermittlungsgruppe Arian“ hält einen Zusammenhang mit dem seit April verschwunden sechsjährigen Arian aus Elm bei Bremervörde für wahrscheinlich.

Um die Identität der Kindesleiche zweifelsfrei zu klären, sei der Leichnam in ein Rechtsmedizinisches Institut überführt worden, so die Beamten. Mit einem Ergebnis sei frühestens im Laufe der Woche zu rechnen.

In der Region wird seit Wochen der sechsjährige Arian vermisst. Spezialisten der „Ermittlungsgruppe Arian“ hätten den Fundort kriminaltechnisch untersucht. Die Ermittler halten „einen Zusammenhang mit dem seit April verschwunden, sechsjährigen Arian aus Elm bei Bremervörde für wahrscheinlich“, teilte die Polizei in Rotenburg am Dienstagmorgen mit.

Auch dort wurde gesucht

Der Fundort der Kinderleiche liegt demnach etwa drei Kilometer von dem zu der Gemeinde Bremervörde gehörenden Ortsteil Elm entfernt, in dem Arian am 22. April verschwand. Im der Gegend sei nach dessen Verschwinden auch nach dem Jungen gesucht worden, erklärte die Polizei. Die Leiche wurde demnach 300 Meter entfernt vom einem Verbindungsweg zwischen Siedlungen gefunden.

Nach dem Verschwinden des an einer Autismusstörung leidenden Jungen war etwa eine Woche lang mit großem Aufwand mehrfach die gesamte Gegend um Elm abgesucht worden. In der Spitze beteiligten sich bis zu 1200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und diversen Hilfsorganisationen. Auch Hubschrauber, Drohnen, Spürhunde, Taucher und Sonarboote waren im Einsatz.

Der Landwirt habe die Leiche am Montagnachmittag gegen 16:30 Uhr in der Gemeinde Estorf im Landkreis Stade gefunden, hieß es. Weiter teilte die Polizei mit, es könnten keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

Suche nach Arian

Der aus Elm, einem Ortsteil von Bremervörde zwischen Bremerhaven und Hamburg, stammende Arian wird seit dem 22. April vermisst. Rund eine Woche lang suchten Einsatzkräfte und Helfer in Dörfern, Wiesen und Wäldern Tag und Nacht nach dem Jungen.

Zeitweise waren bis zu 1.200 Menschen beteiligt. Zuletzt wurde Mitte Mai noch mal zwei Tage nach Arian gesucht.

Die Polizei hat mehrere Vermutungen dazu, was mit Arian geschehen sein könnte. Als am wahrscheinlichsten gilt, dass Arian einen Unfall ohne fremde Beteiligung hatte.

Gegen einen Kriminalfall spricht demnach, dass die Einsatzkräfte kleine Fußabdrücke an der Oste gefunden haben, die wahrscheinlich von Arian stammten. (dpa/red)



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