Finanzchef von Drogenbanden nach Frankfurt ausgeliefert
Ein in Sarajevo in Bosnien-Herzegowina festgenommener illegaler Finanzdienstleister von Drogenbanden ist auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main nach Deutschland ausgeliefert worden. Der 45 Jahre alte Niederländer soll von 2017 bis 2020 die Transfers von aus Straftaten stammenden mehr als 16 Millionen Euro veranlasst haben, wie die Ermittler am Dienstag mitteilten. Ihm werden die Bildung einer kriminellen Vereinigung, gewerbs- und bandenmäßige Geldwäsche sowie Verstöße gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz vorgeworfen.
Der Tatverdächtige wurde Mitte Januar festgenommen. Er soll Führungsmitglied einer kriminellen Organisation sein, die sich darauf spezialisierte, Erlöse aus Drogengeschäften internationaler Kartelle grenzüberschreitend zu transferieren. Damit sollten die Herkunft des Gelds verschleiert und Zahlungsströme im internationalen Drogengeschäft aufgebaut werden.
Der Festgenommene soll andere Mitglieder seiner Bande beauftragt haben, erhebliche Summen von Bargeld in Schmuggelfahrzeugen mit entsprechenden Verstecken oder als Geldkuriere per Flugzeug zu transportieren. Ein Teil der Transfers soll auch durch die Überweisung auf Konten von Mittelsmännern abgewickelt worden sein. Ein Haftrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main ordnete Untersuchungshaft für den 45-Jährigen an. (afp/sua)
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