Haftbefehl wegen Mordes nach tödlichem Messerangriff von Mannheim eröffnet

Dem Messerangreifer von Mannheim ist der Haftbefehl eröffnet worden. Gegen den 25-jährigen Mann aus Afghanistan besteht der dringende Verdacht auf Mord, versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung. Ein Polizist war bei dem Angriff gestorben.
Ein Trauerkranz des Bundespräsidenten liegt auf dem Marktplatz in Mannheim.
Ein Trauerkranz des Bundespräsidenten liegt auf dem Marktplatz in Mannheim.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times24. Juni 2024

Dem mutmaßlichen Messerangreifer von Mannheim ist der Haftbefehl eröffnet worden. Gegen den 25-jährigen Sulaiman A. besteht der dringende Verdacht auf Mord, versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Montag mitteilte.

Der aus Afghanistan stammende Mann soll am 31. Mai auf dem Mannheimer Marktplatz Mitglieder der islamismuskritischen Bürgerbewegung Pax Europa mit einem Messer angegriffen haben. Ein Polizist starb.

Der Tod des Beamten sorgte bundesweit für Entsetzen. Die Tat fachte auch eine Debatte darüber an, Abschiebungen nach Afghanistan wieder aufzunehmen. Aktuell sind sie wegen der dortigen Sicherheitslage ausgesetzt. Die Bundesanwaltschaft zog die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falls an sich. Sie geht davon aus, dass die Attacke religiös motiviert war.

Vermutlich um Kritik am Islam zu unterbinden, habe der Beschuldigte zu massiver Gewalt gegriffen, sagte Generalbundesanwalt Jens Rommel in der vergangenen Woche. Der Fall unterscheide sich von anderen islamistischen Taten. Aus Sicht des Beschuldigten sei Kritik am Islam offenbar ein Verbrechen, das Gewalt legitimiere. (afp)



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