Frankfurts Oberbürgermeister Feldmann muss vor Gericht

Der SPD-Poltiker Feldmann steht wegen der Awo-Affäre weiter unter Druck. Nun muss er sich wegen des Verdachts der Vorteilsannahme auch vor Gericht verantworten.
Frankfurts OB steht in der Kritik. Nun fordert auch seine eigene Partei, die SPD, den Rücktritt des Politikers.
Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD).Foto: Boris Roessler/dpa/Archiv
Epoch Times30. Mai 2022

Der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) muss sich im Zusammenhang mit der Awo-Affäre vor Gericht verantworten.

Eine entsprechende Anklage der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vorteilsannahme wurde zugelassen, wie das Landgericht Frankfurt am Montag mitteilte. Termine für den Prozess standen zunächst noch nicht fest.

Die Ermittlungsbehörde hatte im März Anklage wegen eines hinreichenden Tatverdachts der Vorteilsannahme erhoben. Feldmanns Frau habe als Leiterin einer Awo-Kita „ohne sachlichen Grund“ ein übertarifliches Gehalt bezogen, hieß es. Zudem habe die Awo laut Staatsanwaltschaft Feldmann im Wahlkampf 2018 durch Einwerbung von Spenden unterstützt. Im Gegenzug habe er die Interessen der Awo Frankfurt „wohlwollend berücksichtigen“ wollen.

Feldmann steht auch wegen einiger Ausrutscher unter Druck – unter anderem wegen eines Videos, das zeigt, wie Feldmann auf dem Flug zum Europa-League-Finale von Eintracht Frankfurt nach Sevilla von Flugbegleiterinnen spricht, „die mich hormonell am Anfang erst mal außer Gefecht gesetzt haben“. Feldmann entschuldigte sich dafür, lehnte einen Rücktritt aber ab. (dpa/red)



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