Autofahrer rammt wiederholt Polizeiwagen: Beamter in Berlin greift zur Waffe
Bei einer Verfolgungsjagd in Berlin ist ein Polizeiwagen mehrfach gerammt und die Beamten darin zum Schusswaffengebrauch gezwungen worden.
Der Fahrer des Streifenwagens habe auf das Fahrzeug gefeuert, teilte die Polizei in der Hauptstadt am Sonntag mit. Der Fahrer oder die Fahrerin am Steuer des verfolgten Autos flüchtete unerkannt. Von Verletzten durch den Schusswaffengebrauch war der Polizei nach eigenen Angaben nichts bekannt.
Laut Polizei ereignete sich der Zwischenfall am Sonntagmorgen im Ortsteil Gesundbrunnen. Die Besatzung eines Einsatzfahrzeugs wollte dort ein Auto kontrollieren, das zu schnell fuhr. Der Fahrer kümmerte sich allerdings nicht um Haltesignale und raste über rote Ampeln davon.
Fluchtauto wurde leer gefunden
Wenig später stoppte der Wagen, sodass sich die Polizisten mit ihrem Fahrzeug dahintersetzten konnten. In dieser Situation fuhr das flüchtende Auto mehrfach rückwärts gegen deren Fahrzeug. Daraufhin schoss der Fahrer des Polizeiwagens.
Das Fluchtauto fuhr anschließend weiter und wurde von anderen Polizisten kurz darauf verlassen aufgefunden. Im Inneren fanden sich den Ermittlern zufolge „verdächtige Gegenstände“, die sich bei einer näheren Überprüfung durch Spezialisten des Landeskriminalamts allerdings als „unbedenklich“ erwiesen.
Der Fahrer des Polizeiwagens wurde an Knie und Rumpf verletzt, seine Beifahrerin erlitt ein Knalltrauma durch die Schussabgabe. Die Hintergründe des Verhaltens des Autofahrers waren zunächst noch unklar. (afp/red)
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