Ausschreitungen bei pro-palästinensischer Demonstration in Berlin-Neukölln

Straßenblockaden, Pyrotechnik, geworfene Steine, verletzte Polizeibeamte: Eine pro-palästinensische Demonstration in Berlin ist aus dem Ruder gelaufen.
Epoch Times29. Mai 2024

Bei einer pro-palästinensischen Demonstration am Dienstagabend im Berliner Stadtteil Neukölln ist es zu Ausschreitungen gekommen. Teilnehmer einer zunächst friedlichen Kundgebung am Hermannplatz verbarrikadierten am späten Abend mehrere Straßen und bewarfen die Einsatzkräfte mit Steinen und Flaschen, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten.

In mehreren Fällen wurde laut Polizei außerdem Pyrotechnik angezündet, ein Stromkasten und vier Müllcontainer standen in Flammen. Drei Beamte wurden während des Einsatzes leicht verletzt.

Es wurden insgesamt 19 Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

Die Kundgebung unter dem Motto „Solidarität mit Palästina – stoppt den Krieg – stoppt den Genozid“ hatte gegen 20:00 Uhr am Hermannplatz mit etwa 400 Teilnehmern begonnen.

Teilnehmer eines anderen pro-palästinensischen Protests kamen dazu

Später gesellten sich etwa 70 Teilnehmer einer anderen pro-palästinensischen Kundgebung dazu, die zuvor auf dem Kreuzberger Oranienplatz stattgefunden hatte. In der Spitze nahmen laut Polizei etwa 850 Menschen an der Demonstration teil.

Mit der Zeit sei die Stimmung zunehmend emotionaler geworden, teilte die Polizei mit. Gegen 21:45 Uhr sei seitens des Versammlungsleiters festgestellt worden, dass er auf rund 200 bis 300 Menschen keinen Einfluss mehr habe. Er beendete daraufhin die Versammlung, wie die Polizei erklärte.

Mit Lautsprecherdurchsagen und Platzweisen erreichten die Beamten den Angaben zufolge schließlich, dass die Protestierenden den Hermannplatz verließen. Allerdings verlagerte sich das Geschehen dann in die Neuköllner Sonnenallee und ihre Nebenstraßen. Dort kam es zu den Straßenblockaden. (afp)



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