Spezialschiff mit Atommüllbehältern in Niedersachsen angekommen

Ein aus Großbritannien kommendes Schiff mit hoch radioaktivem Atomabfall an Bord hat am Hafen Nordenham in Niedersachsen angelegt. Die Castorbehälter werden in ein Zwischenlager in Bayern gebracht.
Ziel des Castor-Transportes ist das Zwischenlager am stillgelegten Kernkraftwerk Isar in Niederbayern. (Archivbild)
Ziel des Castortransportes ist das Zwischenlager am stillgelegten Kernkraftwerk Isar in Niederbayern. (Archivbild)Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times1. April 2025

Sieben Castorbehälter mit hoch radioaktivem Atomabfall sind in Deutschland angekommen. Das Spezialschiff habe um 06:00 Uhr planmäßig im Hafen in Nordenham in Niedersachsen angelegt, sagte ein Sprecher der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) der „Deutschen Presse-Agentur“. Die Behälter kommen aus einer Aufarbeitungsanlage in Großbritannien und werden in das Zwischenlager Isar in Bayern transportiert.

Im Hafen wird die Fracht mittels Kran auf einen Zug umgeladen. Details zur Route des Transportes sowie zum Zeitplan werden laut GNS aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht.

Das Spezialschiff „Pacific Grebe“ hatte vergangenen Mittwoch den Hafen in Barrow-in-Furness verlassen. Atomgegner halten seit einigen Tagen an verschiedenen Orten Kundgebungen und Mahnwachen ab.

Deutscher Atommüll

Die Atomabfälle sind bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken im britischen Sellafield entstanden. Die Bundesrepublik Deutschland sowie die deutschen Kraftwerksbetreiber haben sich verpflichtet, diesen Abfall zurückzunehmen.

Das Zwischenlager befindet sich am Standort des ehemaligen Kernkraftwerkes Isar im Landkreis Landshut. Block I ist 2011 abgeschaltet worden, Block II wurde 2023 vom Netz genommen. Beide Anlagen befinden sich im Rückbau.

Aus Sellafield müssen noch sieben weitere Castorbehälter zurückgenommen werden, die in Brokdorf, Schleswig-Holstein, zwischengelagert werden. Sechs Behälter aus Sellafield waren bereits 2020 nach Biblis, Hessen, gebracht worden. (dpa/red)



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