Varta will mehr als 25 Millionen Euro pro Jahr einsparen

Der finanziell angeschlagene Batteriehersteller Varta will mehr als 25 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Das sagte Varta-Chef Michael Ostermann bei einem Gespräch im Wirtschaftspresseclub Stuttgart. So bringe der Abbau von 150 Stellen in der Verwaltung an allen Standorten eine jährliche Entlastung von 15 Millionen Euro bei den Personalkosten. In der Produktion seien keine Stellenstreichungen geplant. Hier komme es sogar zu Neueinstellungen. Insgesamt beschäftigt Varta derzeit rund 4000 Männer und Frauen.
Varta spare unter anderem künftig auch bei Mietkosten, weil bisher gemietete Immobilien nun dem Unternehmen gehörten. Ostermann machte deutlich, dass alle Kosten auf dem Prüfstand stünden.
Vollständiger Verlust für Aktionäre
Der Batteriehersteller befindet sich in der Sanierung. Der Plan sieht im Zuge der Restrukturierung eine Herabsetzung des Grundkapitals auf null vor. Dies bedeutet für die freien Aktionäre den vollständigen Verlust ihres Geldes.
Dann wird das Kapital wieder erhöht. Frisches Geld gibt es vom früheren Mehrheitseigentümer, dem österreichische Unternehmer Michael Tojner, und vom Autobauer Porsche.
Letzterer hatte in jüngster Vergangenheit die Mehrheit bei Vartas Autobatterie-Tochtergesellschaft V4Drive Battery übernommen. Die Varta-Sanierung läuft im Rahmen des Restrukturierungsgesetzes StaRUG, welches Krisenunternehmen Insolvenzverfahren ersparen soll. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion