Faeser fährt am Rosenmontag auf Wagen mit – „Achtet aufeinander“

Vor den Rosenmontagsumzügen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser an die Feiernden im Straßenkarneval appelliert: „Respektiert einander, achtet aufeinander, damit alle friedlich und fröhlich feiern können“, sagte die SPD-Politikerin laut einer Mitteilung aus ihrem Ministerium.
Karneval sei eine Zeit, in der Menschen zusammenstehen und zusammen lachen. „Das ist gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt wichtig. Die Botschaft ist ganz klar: Wir lassen uns nicht spalten von Hass und Gewalt.“
Faeser: Bedrohungen „permanent“ im Blick
Der Feierlichkeiten finden in diesem Jahr unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Sicherheitsbehörden sprechen seit Monaten von einer „abstrakten Gefährdungslage“.
In sozialen Netzwerken hatten Islamisten auch zu Anschlägen im Kölner Karneval aufgerufen. Das Bundeskriminalamt stufte dies als „Propagandaveröffentlichungen“ ein.
Faeser (SPD) versichert, dass die Sicherheitsbehörden „alle aktuellen Bedrohungen genau im Blick“ haben. Sie passten Schutzmaßnahmen „permanent so an, dass die Umzüge und Veranstaltungen bestmöglich geschützt werden“, erklärte Faeser am Sonntag in Berlin.
„Unsere Art zu leben und unsere Traditionen lassen wir uns nicht nehmen, unseren Zusammenhalt werden wir immer schützen“, betonte sie.
Innenministerin fährt selbst auf einem Wagen mit
Deswegen sei es ihr wichtig, auch selbst beim Kölner Rosenmontagszug mitzufahren, kündigte Faeser an. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) habe sie eingeladen und sie habe sich „sehr gefreut“.
Karneval sei „eine Zeit, in der Menschen zusammenstehen, zusammen feiern und zusammen lachen“, führte Faeser aus. Das sei gerade in schwierigen Zeiten wichtig.
Polizei und Rettungsdienste sorgten „mit hoher Präsenz und großem Einsatz für Sicherheit“, versicherte die Innenministerin. Sie bedanke sich bei den Einsatzkräften der Polizei, den Rettungsdiensten und der Bundespolizei, die zu Karneval verstärkt im Einsatz sind.
Kinderfaschingszug in Nürnberg abgesagt
Mancherorts gab es wegen Drohungen im Internet Sorge vor Anschlägen. In Nürnberg wurde ein Kinderfaschingszug an Rosenmontag abgesagt. Zahlreiche beteiligte Einrichtungen hätten ihre Teilnahme wegen ihres „beeinträchtigten Sicherheitsgefühls“ gestrichen, teilte die Stadt mit.
Die Rosenmontagszüge sind die Höhepunkte des närrischen Treibens am Rhein, zu denen allein in Köln, Mainz und Düsseldorf wieder hunderttausende Besucher erwartet werden. Am Aschermittwoch ist alles vorbei: Dann müssen Karnevalisten bis zum 11. November warten, wenn die nächste Session beginnt. (dpa/afp/red)
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