Niederländischer Investmentkonzern will Lieferando-Mutter übernehmen

Der niederländische Investmentkonzern Prosus will das Lieferdienstunternehmen Just Eat Takeaway zu einem Kaufpreis von 4,1 Milliarden Euro übernehmen. Der Konzern ist einer der größten Tech-Investoren weltweit.
Titelbild
Kuriere des Lebensmittel-Lieferdienstes Lieferando am 28. Februar 2023 vor dem Hauptsitz des Unternehmens in Berlin.Foto: Omer Messinger/Getty Images
Epoch Times24. Februar 2025

Der niederländische Investmentkonzern Prosus will das Lieferdienstunternehmen Just Eat Takeaway übernehmen, zu dem in Deutschland der Dienst Lieferando gehört. Der Kaufpreis soll bei 4,1 Milliarden Euro liegen, wie Prosus am Montag mitteilte.

Der Konzern ist einer der größten Tech-Investoren weltweit, im Lebensmittelliefergeschäft ist er mit Beteiligungen unter anderem an Delivery Hero bereits aktiv.

Just Eat Takeaway zeigte sich offen für das Angebot. „Prosus unterstützt unsere strategischen Pläne voll und ganz, und seine umfangreichen Ressourcen werden dazu beitragen, unsere Investitionen und unser Wachstum in den Bereichen Lebensmittel, Lebensmittelhandel, Fintech und anderen angrenzenden Sektoren weiter zu beschleunigen“, erklärte Unternehmenschef Jitse Groen. Prosus-Chef Fabricio Bloisi erklärte, einen „europäischen Technologie-Champion“ schaffen zu wollen.

Prosus besitzt 24 Prozent am chinesischen Tech-Riesen Tencent

Vor einigen Jahren waren eine ganze Reihe von Lieferdienst-Startups auf den Markt gekommen. Viele der Marken sind mittlerweile wieder verschwunden, weil die Unternehmen pleite gingen oder von anderen übernommen wurden. In Deutschland übernahm Takeaway.com etwa Lieferheld.de, Pizza.de und Foodora – und setzte sich später bei der Übernahme von Just Eat gegen Prosus durch.

Mit der voraussichtlichen Übernahme von Just Eat Takeaway durch Prosus setzt sich diese Marktkonsolidierung weiter fort. Der niederländische Konzern ist in verschiedenen Tech-Sparten weltweit investiert. Unter anderem hält Prosus nach eigenen Angaben von Ende 2024 knapp 24 Prozent am chinesischen Tech-Riesen Tencent. (afp/red)



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