Verdächtige Chats bei Attentäter von München gefunden

Aus einem vertraulichen Ermittlungsbericht der bayerischen Polizei geht laut „Spiegel“ hervor, dass im Fußraum des Mini Cooper, mit dem der abgelehnte Asylbewerber Mitte Februar in eine Demonstration der Gewerkschaft ver.di gerast war, eine Ausgabe des Koran gefunden wurde.
Die Ermittler gehen inzwischen von einer islamistischen Motivation des Afghanen aus. In seiner Vernehmung habe er entsprechende Angaben gemacht, heißt es in dem Papier. In einem anderen Dokument der Ermittler war die Rede davon, dass der Mann die Tat zwar gestanden, aber widersprüchliche und wirre Aussagen gemacht habe.
Zur religiösen Motivation wiederum passt offenbar, dass sich der 24-Jährige vor der Tat Videos mit Predigten und Bildern von Koransuren angesehen haben soll. Das ergab eine erste Sichtung seines Handys.
Abschiedsnachricht im Handychat gefunden
Auf dem Gerät wurden auch verdächtige Chats entdeckt, darunter eine Abschiedsnachricht, die er in der Nacht vor dem Anschlag verschickte: „Vielleicht bin ich morgen nicht mehr da, vielleicht wird es mich morgen nicht mehr geben. Kannst du für mich den Koran zu Ende lesen?“
Eine Frau, mit der er sich austauschte, schrieb ihm: „Du bist der beste Gläubige, den Allah haben möchte.“ Die Ermittler wollen das Handy nun vollständig auswerten.
Nach dem Angriff waren in München ein zweijähriges Mädchen und seine Mutter ihren schweren Verletzungen erlegen, mehr als 30 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. (dts/red)
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