Santorini: Ein nahezu permanentes, leises Dröhnen – möglicherweise von aufsteigendem Magma
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Die Erdbebenserie in der Region der Vulkaninsel Santorini ist nach Angaben des griechischen Regierungschefs „ein noch nie dagewesenes Phänomen“. Kyriakos Mitsotakis bezog sich bei seinem auf Facebook veröffentlichten Statement auf Wissenschaftler, ohne aber weitere Details zu nennen.
Wie sich die Erdbeben weiter entwickelten, könnten die Fachleute noch nicht sicher einschätzen, führte Mitsotakis weiter aus. „Sie überwachen es Minute für Minute und werten die Daten Tag für Tag aus.“
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Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis (C) besuchte am 7. Februar 2025 das Rettungsteam der griechischen Feuerwehr in der Stadt Fira auf der Ägäisinsel Santorin. Mitsotakis betonte dabei, es bestehe keine „unmittelbare Gefahr“. Foto: Stringer/AFP via Getty Images
Der Staat sei in Alarmbereitschaft und ergreife alle von den Fachleuten empfohlene Maßnahmen. Mitsotakis ordnete an, dass die Schulen auf den Inseln Santorini, Anafi, Ios und Amorgos bis mindestens zum 21. Februar geschlossen bleiben.
Er appellierte an die Bewohner, weiterhin den Sicherheitsrichtlinien zu folgen und insbesondere Menschenansammlungen in Gebäuden zu vermeiden. Vor allem sollten sie keine verlassenen und instabilen Gebäude betreten.
„Harmonische Dauerbeben“ prägen das tägliche Leben
Seismologen zufolge sind in den vergangenen Tagen immer häufiger kleinere Erdstöße aufgetreten. Auch von einem mehrstündigen Dauerbeben war die Rede.
Die Forscher vermuten, dass das Phänomen von flüssigem Magma verursacht wird, das im Untergrund aufsteigt.
Die meisten Bewohner haben die Inseln mittlerweile verlassen. Wer noch dort ist, kann das Aufsteigen des Magmas durch ein nahezu permanentes, leises Dröhnen spüren.
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Forscher beobachten auch geologischen Merkmale an den Küsten: Zieht sich das Meer bei Santorini zurück? Hebt sich der Boden? 6. Februar 2025 in Santorini, Griechenland. Foto: Milos Bicanski/Getty Images
Dieses Phänomen, bei dem ständig schwache Erdbeben auftreten, wird von Experten als „harmonisches Dauerbeben“ bezeichnet. (dpa/red)
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