Louvre-Direktorin will Aufpreis für Besichtigung der „Mona Lisa“ einführen

In Paris soll der Besuch der „Mona Lisa“ teurer werden. Zudem wird ein eigener Bereich mit einem eigenen Eingang für das Gemälde gebaut. Der Besucherstrom behindert die Besichtigung anderer Ausstellungsstücke.
Im Louvre in Paris geht das Licht am Abend früher aus als gewohnt.
Am Louvre in Paris.Foto: Adrienne Surprenant/AP/dpa
Epoch Times2. Februar 2025

Die Direktorin des Pariser Louvre-Museums will einen Aufpreis für die Besichtigung der „Mona Lisa“ einführen.

„Der Vorschlag ist, dass es eine Eintrittskarte für die Dauerausstellung und die weiteren Ausstellungen gibt“, sagte die Museumschefin Laurence Des Cars am Sonntag im französischen Radiosender „France Inter“.

„Wer die Mona Lisa sehen will, muss dieses Ticket und eine weitere Eintrittskarte dazu kaufen“, fügte sie hinzu.

Der Louvre, das größte und wohl auch wegen der „Mona Lisa“ meistbesuchte Museum der Welt, war zuletzt wegen baulicher Mängel und Überfüllung in die Kritik geraten.

„Mona Lisa“ soll unabhängig zu sehen sein

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Dienstag „kolossale“ Renovierungsarbeiten angekündigt. Unter anderem sollen ein neuer Eingang und ein eigener Ausstellungsraum für die „Mona Lisa“ gebaut werden, der auch unabhängig vom Rest des Museums zugänglich sein soll.

Täglich sehen sich rund 20.000 Besucher das berühmte Gemälde an. Der Anstrom behindert die Besichtigung der Ausstellungsstücke in der Nähe der „Mona Lisa“.

Der neue Eingang an der Ostfassade des Louvre solle 2031 eingeweiht werden. Zur Finanzierung des Vorhabens solle der Eintrittspreis für Nicht-EU-Ausländer angehoben werden, erklärte Macron. Zudem sollen Mäzene als Sponsoren umworben werden.

Der Elysée bezifferte die Kosten der geplanten Arbeiten mit 700 bis 800 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Langfristig sei mit bis zu zwölf Millionen Louvre-Besuchern im Jahr zu rechnen, heute sind es demnach neun Millionen. (afp/red)



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