Russische Ölanlage brennt nach Drohnenangriff – 104 ukrainische Drohnen abgefangen

Ein Zentrum der russischen Ölindustrie bei Nischni Nowgorod an der Wolga ist in der Nacht von einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen worden.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff wurden laut russischen Angaben Gebäude beschädigt und mindestens ein Mensch verletzt. Zudem geriet örtlichen Behörden zufolge eine Ölraffinerie in Brand. Kstowo liegt etwa 800 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
104 ukrainische Drohnen abgefangen
Die Luftabwehr habe „insgesamt 104 unbemannte ukrainische Drohnen“ abgefangen und zerstört, erklärte das russische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram.
Die Angriffe richteten sich demnach gegen die westlichen Regionen Kursk und Brjansk. Auch über Smolensk, Twer und Belgorod seien Drohnen abgefangen worden. Die Flugabwehr sei nicht nur in den grenznahen Regionen, sondern auch so weit entfernt wie im Umland von St. Petersburg im Einsatz gewesen.
Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, meldete einen Verletzten bei einem Angriff auf einen Wohnblock. Dieser sei ins Krankenhaus gebracht worden. Laut Gladkow wurden bei dem Angriff zudem Autos und Gebäude beschädigt.
Die Ukraine meldete ihrerseits ebenfalls einen nächtlichen Drohnenangriff von russischer Seite, in dessen Folge es in zahlreichen Regionen Luftalarm gegeben habe. Trümmer einer abgeschossenen Drohne seien nahe einer Metrostation am südöstlichen Stadtrand von Kiew herabgestürzt, teilte die Stadtverwaltung mit.
In dem mittlerweile fast drei Jahre andauernden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine kommt es fast täglich zu gegenseitigen Drohnenangriffen. Die Ziele sind oftmals zivile Gebiete jenseits der Frontlinie.
Als Reaktion auf russische Angriffe auf das ukrainische Energienetz hatte Kiew in den vergangenen Monaten seine Luftangriffe auf russische Energie- und Militäreinrichtungen intensiviert. (dpa/afp/red)
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