LNG-Gas und Waffen: EU bereitet Verhandlungsangebot an Trump vor
Nach dem Bericht vom „Handelsblatt“ soll die Nachfrage nach US-Flüssiggas (LNG) gesteigert werden, indem die Importe aus Russland gedrosselt werden. Bereits in der kommenden Woche will die Kommission dem Bericht zufolge ein stufenweises Auslaufen der russischen Gasimporte vorschlagen, als Teil des 16. Sanktionspakets gegen Russland. Danach müssten die 27 EU-Mitgliedstaaten einstimmig darüber entscheiden.
Zugleich könnte die EU Trump den Kauf von weiteren modernen Waffensystemen zusagen, wie ein hochrangiges Kommissionsmitglied dem „Handelsblatt“ bestätigte. Eine weitere Option wäre es, die Lieferungen von US-Autos nach Europa zu erleichtern.
Bernd Lange (SPD), Vorsitzender des Handelsausschusses im EU-Parlament, hält mehr LNG-Importe für möglich. „Wir könnten mehr Flüssiggas aus den USA importieren, wenn wir die Versorgung aus Russland reduzieren“, sagte er der Zeitung. „Man muss mit den Mitgliedstaaten darüber reden, ob auch Flüssiggas aus Russland sanktioniert werden kann.“
Durch den Ausstieg aus russischen Gasimporten soll offenbar auch verhindert werden, dass durch den Import von US-Gas die europäischen Klimaziele gerissen werden. Ob das durch den Wechsel gelingen kann, ist umstritten. Nach einer Studie der renommierten Cornell University ist LNG-Gas aus den USA mit Blick auf die gesamte Produktionskette sogar klimaschädlicher als Kohle. (dts/red)
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