Brandenburg: Tötung von 200 Schweinen geplant – Tiertransporte zeitweise verboten
Zum Schutz vor einer möglichen Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche sollen am Vormittag vorsorglich rund 200 Schweine im brandenburgischen Landkreis Barnim getötet werden. Das sagte eine Sprecherin des Landkreises Märkisch-Oderland. Dort war die Viruserkrankung im Ort Hönow bei einer Wasserbüffel-Herde ausgebrochen.
Die betroffene Schweinehaltung in der Gemeinde Ahrensfelde ist von einer eingerichteten Sperr- und Überwachungszone betroffen. Diese erstreckt sich auch auf den an Hönow grenzenden Landkreis Barnim und reicht bis nach Berlin.
Tiertransporte untersagt
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde hat Brandenburg ab heute Tiertransporte im gesamten Bundesland untersagt. Dies gilt zunächst für einen Zeitraum von 72 Stunden, wie das Agrarministerium in Potsdam ankündigte.
Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Kameliden – das sind Kamele, Alpakas und Lamas – dürfen demnach nicht mehr transportiert werden. Landeswirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) erließ dazu eine Eilverordnung.
In einer Wasserbüffelherde im brandenburgischen Ort Hönow, der nicht weit von der Berliner Stadtgrenze entfernt liegt, trat die Maul- und Klauenseuche auf. Es ist der erste Ausbruch in Deutschland seit etwa 35 Jahren. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.
In Berlin bleiben ab heute vorerst Zoo und Tierpark geschlossen, um die Tiere zu schützen und eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Am Vormittag beriet der Krisenstab des betroffenen Landkreises Märkisch-Oderland mit Agrarministerin Hanka Mittelstädt über das weitere Vorgehen gegen die Tierseuche. Das Ausmaß der für Paarhufer hoch ansteckenden Viruserkrankung ist noch unklar, ebenso der Weg der Übertragung. „Eine Seuche ist immer dramatisch“, sagte Mittelstädt am Freitagabend in der Rbb-Sendung „Brandenburg aktuell“. (dpa/red)
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