Nicht mehr nach Wagenknecht benannt – BSW soll neuen Parteinamen bekommen
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) soll nach der Bundestagswahl einen neuen Parteinamen bekommen – und nicht mehr nach der Gründerin Sahra Wagenknecht benannt sein. „Ich werde nicht noch 30 Jahre Politik machen, aber das BSW soll noch Jahrzehnte ein politischer Faktor in Deutschland sein“, sagte Sahra Wagenknecht der „Welt“ (Montagsausgabe).
In einem innerparteilichen Prozess wolle man einen neuen Namen finden. „Das Kürzel BSW sollte bleiben“, so Wagenknecht, die Partei solle alles Weitere entscheiden. „Unsere Mitglieder und Sympathisanten haben viele gute Ideen, wie man das neu untersetzen kann.“ Eine solche Umbenennung hatte das BSW bereits zur Gründung angekündigt.
Bis zur Umbenennung wolle man weitere Persönlichkeiten aus der Partei bekannter machen. Das nehme die Partei sich für die Zeit nach der Bundestagswahl vor. „Wir haben auch viel mehr Köpfe, die sichtbarer werden, wenn wir in Fraktionsstärke im Bundestag sitzen“, sagte Wagenknecht.
BSW gründet Landesverband Hamburg und ist nun flächendeckend
Neben den Plänen für eine Umbenennung nach der Bundestagswahl hat die Partei nun mit der Gründung des Landesverbands Hamburg auch den letzten noch fehlenden regionalen Meilenstein erreicht.
Das BSW stellt sich am Samstag in der Hansestadt auf und wird künftig vom 59-jährigen Fotograf Konstantin Eulenburg und dem Psychiatrie-Facharzt Jochen Brack in einer Doppelspitze geleitet.
In Hamburg hat der neue BSW-Landesverband die besondere Herausforderung, dass nicht nur am 23. Februar Bundestagswahl ist, sondern eine Woche darauf auch noch Bürgerschaftswahl. Für die Hamburg-Wahl am 2. März stellte der jüngste BSW-Landesverband deswegen unmittelbar nach seiner Gründung auch gleich die Kandidatenliste auf.
Angeführt wird diese vom neuen Landesvorsitzenden Brack. Ursprünglich wollte sich der BSW-Landesverband Hamburg schon eine Woche vorher gründen, der Termin war aber geplatzt. Im Umfragen wurde die Wagenknecht-Partei in der Hansestadt auch schon vor der regionalen Gründung von mehreren Instituten bei etwa vier Prozent gesehen.
(dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion