Jeder 4. kommt mit Haushaltseinkommen nicht mehr zurecht

Im vergangenen Jahr lag der Reallohnindex im Jahresdurchschnitt auf dem Niveau von 2015. Energiekrise und hohe Inflation sorgen bei vielen Menschen für Ebbe in der Haushaltskasse. Jeder 4. kommt nicht mit seinem Einkommen über die Runden, vor allem Alleinerziehende mit Kindern und Familien.
Gut ein Drittel der Verbraucher in Deutschland macht sich häufig Sorgen um ihre finanzielle Situation. (Symbolbild)
Die Maßnahmen der Corona-Pandemie, die Energiekrise und eine hohe Inflation hinterlassen ihre Spuren im Haushaltseinkommen.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times17. Dezember 2024

Ein Viertel der Menschen in Deutschland kommt mit dem Haushaltseinkommen einem Bericht zufolge nicht mehr zurecht.

Knapp 38 Prozent gaben an, sehr gut oder gut zurechtzukommen, wie die „Rheinische Post“ am Dienstag auf Basis des bislang unveröffentlichten „Verteilungsreport 2024“ des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) berichtete.

Zur Ursache hieß es, dass die Corona-Pandemie, die Energiekrise und eine hohe Inflation ihre Spuren hinterlassen hätten. Der Reallohnindex habe 2023 im Jahresdurchschnitt auf dem Niveau von 2015 gelegen.

Armutsrisiko für Kinder höher als das von Senioren

Das Armutsrisiko von Kindern sei höher als das von Senioren, auch wenn die Wahrnehmung eine andere sei, hieß es weiter. Laut Bericht liegt das Armutsrisiko für Rentner bei 18,7 Prozent, das von Alleinerziehenden bei 41 Prozent und bei Familien ab drei Kindern bei 30,1 Prozent.

Ein besonders hohes Risiko für Rentner sehen vor allem Anhänger des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der AfD. Die Forderungen, die beide Parteien daraus ableiten, seien aber grundverschieden.

„Während sich die Mehrheit der BSW-Anhänger eine Ausweitung der Umverteilungspolitik wünscht, paart sich unter Anhängern der AfD ein sehr pessimistischer Blick auf das Ausmaß von Armut“, hieß es im Verteilungsreport.

Anhänger der AfD lehnten eine Ausweitung staatlicher „Umverteilungspolitik“ mehrheitlich ab. (afp/red)

 



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