Mainzer Ministerpräsident Schweitzer will schnelle Lösung für zerstörte Moselschleuse
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat nach der Sperrung der Mosel infolge eines Schiffsunfalls an einer Schleuse angekündigt, schnellstmöglich Lösungen mit zu erarbeiten.
„Unser Ziel ist es, die wirtschaftlichen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten“, erklärte Schweitzer am Freitag zu einem Besuch vor Ort in Müden. Die Mosel sei eine unverzichtbare Wasserstraße für den internationalen Güterverkehr.
Der Ausfall der Schleuse sei ein gravierender Einschnitt, fügte er hinzu. Die Landesregierung habe die aktive Mitarbeit im Krisenstab der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes angeboten.
„Die Havarie der Moselschleuse bei Müden stellt eine große Herausforderung für die Transportlogistik und die regionale Wirtschaft dar“, ergänzte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP). Bei der Suche nach alternativen Transportrouten spiele der Hafen Trier eine Schlüsselrolle.
Lkw-Verkehr soll Teil des Verkehrs übernehmen
„Gleichzeitig prüfen wir Erleichterungen und Beschleunigungen bei Schwerlast- und Großraumtransporten sowie Ausnahmeregelungen im Lkw-Verkehr“, erklärte Schmitt weiter. Aktuell werden beschädigte Teile gesichert und die Trockensetzung der Schleusenkammer vorbereitet. Mit einem Ersatztor soll die Schleusenkammer schnellstmöglich wieder nutzbar gemacht werden.
Bei einem Schiffsunfall hatte am Sonntag ein mit Schrott beladenes Güterschiff das Tor der Schleuse in Müden gerammt und schwer beschädigt. Die Mosel wurde daraufhin voraussichtlich bis Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt.
Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mosel-Saar-Lahn befinden sich etwa 70 Schiffe auf der Mosel und der Saar, welche die Mosel nun nicht mehr talwärts in Richtung Rhein verlassen können. (afp/red)
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