Grenzkonflikt beigelegt: Kirgistan verkündet Vereinbarung mit Tadschikistan
Kirgistan hat eine Vereinbarung mit Tadschikistan über den Grenzverlauf zwischen den beiden zentralasiatischen Ländern verkündet.
Der kirgisische Geheimdienstchef Kamtschybek Taschjow und sein tadschikischer Kollege Saimumin Jatimow „haben eine Vereinbarung erreicht und eine Definition der restlichen Abschnitte“ der Grenze zwischen beiden Ländern finalisiert, erklärte die Regierung in Bischkek am Mittwoch.
Das Abkommen beendet einen jahrzehntelangen Konflikt zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken.
Letztes Aufflammen des Konflikts vor zwei Jahren
Wie die kirgisische Regierung weiter mitteilte, erlaubt die Vereinbarung die „Festlegung und Demarkation“ der Grenze, die seit dem letzten Aufflammen des Konflikts vor zwei Jahren geschlossen war. Das Treffen habe in einer „Atmosphäre der Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses“ stattgefunden.
Kirgistan und Tadschikistan hatten sich seit der Auflösung der Sowjetunion um die Aufteilung der Wasserressourcen in den landwirtschaftlich genutzten Grenzregionen gestritten. Die knapp 1000 Kilometer lange Grenze zwischen Kirgistan und Tadschikistan windet sich durch eine der bergigsten Regionen der Welt.
Die Beziehungen zwischen den fünf ehemaligen Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan waren lange von Zerwürfnissen überschattet, verbesserten sich in den vergangenen Jahren aber zunehmend.
Bei den letzten Zusammenstößen zwischen Tadschikistan und Kirgistan im Frühjahr 2021 und im Herbst 2022 wurden insgesamt mehr als 150 Menschen getötet, darunter zahlreiche Zivilisten. Mehrere Dörfer auf beiden Seiten wurden verwüstet. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion