Güterumschlag in EU-Seehäfen gesunken

EU-Seehäfen verzeichnen einen Rückgang im Frachtaufkommen: Welche Güter dominieren den Handel? Welche Länder sind führend? Aktuelle Zahlen von Eurostat zeigen die Entwicklung.
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Das Containerschiff „Torrente“ wird im Containerhafen von Rotterdam, Niederlande, entladen.Foto: Simon Wohlfahrt/AFP via Getty Images
Epoch Times26. November 2024

Im Jahr 2023 ist in den Seehäfen der EU rund 3,4 Milliarden Tonnen Fracht umgeschlagen worden. Das Frachtaufkommen ging damit gegenüber 2022 (3,5 Milliarden Tonnen) um 3,9 Prozent zurück, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Verglichen mit 2013 (3,2 Milliarden Tonnen) stieg es um 5,0 Prozent.

Von den 22 EU-Ländern, für die Daten vorliegen, verzeichneten 17 einen Rückgang des Frachtaufkommens im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022. Die größten relativen Rückgänge wurden in Estland (-31,0 Prozent), Lettland (-21,5 Prozent) und Finnland (-9,0 Prozent) verzeichnet.

Niederlande an erster Stelle, gefolgt von Italien

Die Niederlande haben im Jahr 2023 insgesamt 545 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen und damit ihre Position als führendes Land im Seegüterverkehr in der EU behauptet.

Italien folgt mit 501 Millionen Tonnen vor Spanien mit 472 Millionen Tonnen. Alle drei führenden Länder verzeichneten im Vergleich zu 2022 einen Rückgang des Frachtaufkommens, und zwar um 7,6 Prozent, 1,7 Prozent bzw. 3,7 Prozent.

Kohle, Rohöl, Erdgas, Chemieprodukte

Der größte Anteil des Güterumschlags in den wichtigsten EU-Häfen im Jahr 2023 (21,0 Prozent) entfiel auf Stein- und Braunkohle, Rohöl und Erdgas.

Es folgten Koks- und Mineralölerzeugnisse, die 16,1 Prozent des Gesamtvolumens ausmachten. Auf Metallerze und sonstige Erzeugnisse des Bergbaus entfielen 7,2 Prozent, auf Erzeugnisse der Landwirtschaft, der Jagd, der Forstwirtschaft und der Fischerei 6,8 Prozent.

Bei chemischen Erzeugnisse, Gummi, Kunststoffe und Kernbrennstoffe waren es zusammen 6,4 Prozent.

Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren machten 4,7 Prozent des gesamten Güterumschlags in den EU-Seehäfen aus. (dts/red)



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