Reichspogromnacht vor 86 Jahren: Scholz richtet mahnende Worte an Bevölkerung
„Dass jüdische Frauen und Männer auch heute – immer noch – Angst haben müssen, offen ihre Religion zu leben, ist eine Schande“, schrieb er am Samstag im Internetdienst X. „Unsere Demokratie gründet auf dem Versprechen ‚Nie wieder'“, fuhr er fort. Dieses müsse eingelöst werden.
Ähnlich äußerte sich Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). „Antisemitismus ist auch heute noch eine Realität, leider auch in unserer Stadt, auf unseren Straßen“, erklärte er. Die Verbrechen des NS-Regimes in der Nacht zum 10. November 1938 hätten „den Beginn der systematischen Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger“ markiert, die schließlich im Holocaust geendet habe. „Dieser Tag mahnt uns bis heute – und er muss uns mahnen.“
Es bleibe heute „die Aufgabe von uns allen, Judenhass konsequent entgegenzutreten – unabhängig davon, aus welcher Richtung er kommt und wo er stattfindet“, forderte Wegner. „Nur so können wir der Verantwortung gerecht werden, die unsere Geschichte uns auferlegt.“
In der Reichspogromnacht waren damals Synagogen angezündet, jüdische Einrichtungen zerstört und Jüdinnen und Juden angegriffen und ermordet worden. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erklärte ebenfalls, dieser Tag „mahnt uns, Rechtsextremismus und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten“. (afp)
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