Razzia gegen Internet-Drogenhändler – Zwei Festnahmen und internationaler Einsatz

Bei Polizei-Razzien in Hessen, Rheinland-Pfalz, NRW sowie Frankreich, Griechenland, Island und den USA wurden zwei Männer verhaftet. Es dreht sich um die Onlineplattform Flight RCS.
Die beiden Schmuggler wurden am Flughafen der indischen Millionenmetropole Lucknow festgenommen.
Zwei Administratoren von Onlineplattformen wurden verhaftet.Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Epoch Times1. November 2024

Ermittler des hessischen Landeskriminalamts und des Bundeskriminalamts sind mit einer international koordinierten Razzia gegen die Betreiber einer Internetplattform zum Drogenverkauf vorgegangen.

Wie die Behörden zusammen mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Freitag mitteilten, wurden dabei am Donnerstag gegen zwei Beschuldigte im Alter von 19 und 28 Jahren Haftbefehle vollstreckt. Die beiden wurden anschließend in Untersuchungshaft genommen.

Die Ermittler durchsuchten insgesamt sieben Objekte in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. In Frankreich, Griechenland, Island und den USA fanden ebenfalls Maßnahmen statt.

Bei den Einsätzen wurden umfangreiche Beweismittel wie IT-Infrastrukturen und Daten beschlagnahmt. Diese sollen nun Grundlage für weitere Ermittlungen gegen kriminelle Verkäufer und Nutzer der Plattformen sein, wie die Behörden erklärten.

Administratoren für Drogen und Hacks

Den beiden Verhafteten aus dem hessischen Darmstadt sowie dem Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz wird demnach vorgeworfen, verschiedene kriminelle Infrastrukturen im Internet bereitgestellt und administriert zu haben. So sollen sie einerseits als Administratoren der Onlineplattform Flight RCS Drogen verkauft haben.

Bei Flight RCS handelte es sich demnach um einen über das Internet frei zugänglichen Marktplatz für Designerdrogen und Liquids, die aus synthetischen Cannabinoiden bestehen.

Zudem wird den beiden vorgeworfen, am Betrieb der Onlineplattform zur Computersabotage beteiligt gewesen zu sein.

Auf der Plattform wurden den Behörden zufolge den Nutzern sogenannte DDoS-Angriffe – Distributed Denial-of-Service – zugänglich gemacht. Mit diesen können demnach Webseiten oder andere Onlinedienste angegriffen und komplett funktionsunfähig gemacht werden. (afp/red)



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