Stromkosten: Netzbetreiber erhöhen Umlagen

Die Übertragungsnetzbetreiber haben für das Jahr 2025 eine Anhebung der Umlagen angekündigt. Dadurch können für die Verbraucher die Stromkosten leicht steigen.
Ein Stromzähler zeigt in einem Mietshaus die verbrauchten Kilowattstunden an.
Ein Stromzähler zeigt in einem Mietshaus die verbrauchten Kilowattstunden an.Foto: Sina Schuldt/dpa
Epoch Times25. Oktober 2024

Die vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland haben ein Anhebung der Umlagen auf die Netzentgelte für das kommende Jahr bekannt gegeben.

Besonders die NEV-Umlage, die ab kommendem Jahr „Aufschlag für besondere Netznutzung“ heißt, steigt deutlich von 0,643 Cent auf 1,558 Cent pro Kilowattstunde, wie die Initiative Netztransparenz.de der vier Unternehmen am Freitag mitteilte. Für die Verbraucher können dadurch die Stromkosten leicht steigen.

Der Aufschlag für besondere Netznutzung fließt in einen Topf, aus dem Netzbetreiber entlastet werden, die wegen des Ausbaus der erneuerbaren Energien besonders viel investieren müssen. Über den Aufschlag sollen diese Mehrkosten auf alle Stromverbraucher bundesweit verteilt werden.

Durchschnittlich 3,7 Prozent höhere Stromkosten

Laut Netztransparenz.de steigt auch die Offshore-Umlage von 0,654 Cent auf 0,816 Cent pro Kilowattstunde. Die Umlage für die Kraftwärmekopplung steigt demnach geringfügig. Die Netzbetreiber sind 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW.

Sollten die Stromanbieter die höheren Umlagen an die Kunden weitergeben, ergeben sich daraus nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox bei aktuellen durchschnittlichen Strompreisen Mehrkosten von 3,7 Prozent. Für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowatt und Kosten von knapp 1.400 Euro wären dies gut 50 Euro.

„Ob und in welchem Umfang die Stromversorger die Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergeben, steht jedoch im Ermessen des jeweiligen Versorgers“, erklärte das Vergleichsportal. Anbieter, die sich während der Energiekrise teuer und langfristig eingedeckt haben, dürften die Umlagen demnach eher weitergeben als andere mit günstigerer Beschaffung. (afp)



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