Tod von Reporterin in russischer Haft
Nach dem Tod einer ukrainischen Journalistin in russischer Haft ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft in der Ukraine wegen eines möglichen Kriegsverbrechens.
Nachdem sich der Tod von Victoria Roschtschyna bestätigt habe, seien die bisher auf ihr Verschwinden bezogenen Ermittlungen neu definiert worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew am Freitag mit. Nun werde dem Verdacht „eines Kriegsverbrechens, verbunden mit vorsätzlichem Mord“ nachgegangen.
Todesumstände unklar
Der Tod der 27-jährigen Journalistin war am Donnerstag vom Sprecher der ukrainischen Koordinierungsstelle für Kriegsgefangene, Petro Jazenko, bestätigt worden. Die Umstände ihres Todes waren nach seinen Angaben noch unklar.
Das unabhängige russische Nachrichtenportal „Mediazona“ berichtete, Roschtschyna sei bei einem Transport von einem Gefängnis in der nahe der ukrainischen Grenze gelegenen Stadt Taganrog nach Moskau gestorben.
Journalistin 2023 in russisch besetzten Gebieten verschwunden
Roschtschyna war als freie Mitarbeiterin für verschiedene unabhängige Nachrichtenmedien tätig. Zudem hatte sie mit dem ukrainischen Dienst des US-finanzierten Medienunternehmens Radio Free Europe zusammengearbeitet.
Die Journalistin war im August 2023 während Recherchen in von Russland besetzten Gebieten in der Ostukraine verschwunden. Nach Angaben der wichtigsten Journalistengewerkschaft der Ukraine erhielt ihr Vater im April einen Brief vom russischen Verteidigungsministerium, wonach sich die Reporterin in russischer Haft befand. (afp)
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