Air-France in Gefahrenzone: Flugzeug bei iranischem Angriff auf Israel über dem Irak unterwegs
Eine Air-France-Maschine hat sich zu Beginn des iranischen Angriffs auf Israel vergangene Woche zeitweise nahe der Flugbahn der iranischen Raketen befunden.
Das Flugzeug, das von Paris nach Dubai unterwegs war, sei zum Zeitpunkt des Angriffs um 18.45 MESZ über den südlichen Irak geflogen, erklärte die französische Fluggesellschaft am Mittwoch. Einen Bericht des Senders LCI, wonach die Piloten vom Cockpit aus die Raketen gesehen hätten, kommentierte Air France nicht.
Interne Untersuchung eingeleitet
Das Flugzeug habe den irakischen Luftraum eine Viertelstunde später verlassen, hieß es weiter. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass wegen dieses Vorfalls eine interne Untersuchung eingeleitet worden sei.
„Das Flugzeug befand sich in dem irakischen Luftkorridor, als die Kampfhandlungen des Irans gegen Israel begannen“, sagte Laurent Veque, Mitglied einer nationalen Pilotengewerkschaft, dem Sender LCI. „Dies muss geklärt werden. (…) Wir wollen wissen, was da geschehen ist“, fügte er hinzu.
Air France betonte, den Überflug des Iraks aus eigener Initiative ab 19.00 Uhr MESZ eingestellt zu haben. Die irakischen Behörden hätten den Luftraum ihres Landes offiziell erst knapp eine Stunde später geschlossen. Die Fluggesellschaft erklärte zudem, dass sie den Luftraum über Israel, Libanon und über dem Iran ganz meide und im Irak denselben Luftkorridor genutzt habe wie andere Fluggesellschaften auch.
Der Iran hatte nach eigenen Angaben am 1. Oktober etwa 200 Raketen auf Israel abgeschossen, um unter anderem die Tötung des libanesischen Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut zu vergelten. (afp/red)
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