US-Richterin: „Rust“-Waffenmeisterin kommt nicht frei

Eine Kamerafrau kommt beim Dreh des Westerns „Rust“ durch einen Schuss ums Leben. Die Waffenmeisterin am Set sitzt wegen fahrlässiger Tötung im Gefängnis. Ihr Antrag auf Freilassung wird abgelehnt.
Die Waffenmeisterin scheitert mit ihrem Antrag auf Freilassung. (Archivbild)
Die Waffenmeisterin scheitert mit ihrem Antrag auf Freilassung. (Archivbild).Foto: Luis Sánchez Saturno/Pool Santa Fe New Mexican/AP
Epoch Times30. September 2024

Die wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilte Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed kommt vorerst nicht auf freien Fuß. Richterin Mary Marlowe Sommer lehnte einen Antrag auf Freilassung ab, wie das Gericht in Santa Fe (New Mexico) bekanntgab. Sie sprach sich auch gegen ein neues Verfahren aus. Gutierrez-Reed war im März von Geschworenen schuldig gesprochen und später von der Richterin zu der höchstmöglichen Haftstrafe verurteilt worden.

Bei dem Western „Rust“ mit Hauptdarsteller Alec Baldwin war die junge Frau für Waffensicherheit am Set zuständig. Bei Proben im Oktober 2021 wurde die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt, als sich ein Schuss aus einer Requisitenwaffe löste, die von Baldwin bedient wurde. Gutierrez-Reed hatte den Revolver, der scharfe Munition enthielt, geladen. Die Anklage hielt ihr vor, Sicherheitsvorkehrungen missachtet und die Patronen nicht geprüft zu haben. Die Frage, wie die scharfe Munition ans Set gelangte, ist bis heute nicht geklärt. Sowohl Gutierrez-Reed als auch Baldwin hatten die Schuld an dem Vorfall wiederholt von sich gewiesen.

Baldwin war in einem separaten Verfahren ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Doch im Juli stellte Richterin Sommer den bereits angelaufenen Prozess überraschend ein. Die Verteidiger hatten der Staatsanwaltschaft die Vorenthaltung von Beweismitteln und damit grobes Fehlverhalten vorgeworfen.

Die Anwälte von Gutierrez-Reed haben mehrfach Berufung gegen das Schuldurteil gegen die Waffenmeisterin eingelegt, sind bisher aber mit Anträgen auf Freilassung oder auf ein neues Verfahren immer gescheitert.  (dpa/red)



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