Drei Moskauer Flughäfen wegen Drohnengefahr ausgefallen
Nach den Drohnenattacken im Moskauer Gebiet haben drei Hauptstadtflughäfen über Stunden keine Starts und Landungen mehr zugelassen.
Betroffen gewesen seien die Airports Wnukowo, Domodedowo und Schukowski, teilte die russische Luftverkehrsbehörde Rosawiazija in Moskau mit. Demnach lief der Betrieb am größten Hauptstadt-Flughafen Scheremetjewo ungehindert weiter.
An den drei Airports gab es den Angaben zufolge über sechs Stunden lang bis zum Morgen keine Starts und Landungen. Die Zahl der Flugausfälle war zunächst unklar.
Gegen 8:00 Uhr morgens (7:00 Uhr MESZ) gab es Entwarnung. Die Einschränkungen seien aufgehoben, hieß es. Zuvor wurden laut russischen Angaben im Moskauer Gebiet mehr als ein Dutzend Drohnen abgeschossen.
Drohnenattacken der Ukraine
„Die Flugzeugbesatzungen, Fluglotsen und Flughafendienste ergriffen alle erforderlichen Maßnahmen, um die Flugsicherheit zu gewährleisten – dies hat oberste Priorität“, sagte ein Rosawizija-Sprecher. Auch in der Vergangenheit gab es an den Moskauer Flughäfen nach Drohnenattacken zeitweise Stopps von Starts und Landungen.
Diese neuen Einschränkungen dürften die größten seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor mehr als zweieinhalb Jahren gewesen sein. Die Ukraine greift in ihrem Kampf immer wieder Ziele in Russland an.
Auch in Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, gab es erneut keine Starts und Landungen auf dem Flughafen. Dort findet im Oktober der BRICS-Gipfel aufstrebender Industrieländer statt.
Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen, dass mindestens 144 Drohnenangriffe in verschiedenen Teilen des Landes abgewehrt worden seien. Allein die an der Grenze zur Ukraine gelegene Region Brjansk meldete 72 abgewehrte Attacken.
In der Stadt Ramenskoje nahe Moskau starb eine 46 Jahre alte Frau nach Behördenangaben, als nach einem Drohnenangriff die oberen Etagen eines Hauses in Brand gerieten. Drei Menschen wurden demnach verletzt. Dutzende Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden. (dpa/red)
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