Polio-Impfkampagne im Gazastreifen angelaufen

Im Gazastreifen ist eine großangelegte Impfkampagne gegen Kinderlähmung angelaufen. In Impfzentren im Zentrum des Palästinensergebiets erhielten Kinder eine erste Impfdosis gegen das hochansteckende Polio-Vius.
Ziel der Kamapgne ist es, mehr als 90 Prozent der Kinder unter zehn Jahren gegen das hochansteckende Polio-Virus zu impfen.
Ziel der Impfkamapgne ist es, mehr als 90 Prozent der Kinder unter zehn Jahren gegen das hochansteckende Polio-Virus zu impfen.Foto: Omar Ashtawy/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Epoch Times1. September 2024

Nach dem ersten Fall von Kinderlähmung im Gazastreifen seit einem Vierteljahrhundert ist dort eine großangelegte Impfkampagne angelaufen. In Impfzentren im Zentrum des Palästinensergebiets erhielten Kinder am Sonntag eine erste Impfdosis gegen das hochansteckende Polio-Virus.

In anderen Teilen des Gazastreifens wurde dagegen weiter gekämpft. Im Westjordanland wurden bei einem Anschlag nahe der Stadt Hebron drei israelische Polizisten getötet, die israelische Armee tötete eigenen Angaben zufolge darauf den mutmaßlichen Attentäter.

Auf Drängen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte Israel vor einigen Tagen „humanitären Pausen“ im Gaza-Krieg zugestimmt, um mehr als 640.000 Kinder gegen Polio impfen zu können. Zuvor war erstmals seit 25 Jahren ein Fall von Kinderlähmung bei einem Baby im Gazastreifen nachgewiesen worden. Um eine Ausbreitung des hochansteckenden Virus zu verhindern, finden bis Dienstag zunächst im Zentrum des Gazastreifens Impfungen statt. Anschließend sind weitere jeweils dreitägige Impfkampagnen im Süden und Norden des Küstengebiets geplant.

Am Sonntag brachten palästinensische Eltern ihre Kinder in die Impfzentren im Zentrum des Gazastreifens, wo sie eine erste Impfdosis erhielten. Die zweite Dosis der Schluckimpfung muss vier Wochen nach der ersten verabreicht werden. Geimpft werden Kinder im Alter zwischen einem Tag und zehn Jahren.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte ausdrücklich betont, Israel sei nicht zu einer „generellen“ Waffenruhe bereit, sondern nur zu zeitlich und örtlich begrenzten Unterbrechungen der Kämpfe, um die Impfungen zu ermöglichen. (afp)



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