Versicherer: Massive Schäden durch Extremwetter im ersten Halbjahr

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft schätzt die Kosten durch Extremwetter im ersten Halbjahr 2024 auf 3,9 Milliarden Euro.
Im Süden Bayerns  sorgten Gewitter mit Hagel und Starkregen für vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Verkehrsbehinderungen.
Im Süden Bayerns sorgten Gewitter mit Hagel und Starkregen für vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und Verkehrsbehinderungen.Foto: Michael Breher/dpa
Epoch Times28. August 2024

Extremwetter wie Hagel und Starkregen hat im ersten Halbjahr massive finanzielle Schäden in Deutschland angerichtet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bezifferte die versicherte Schadensumme in den ersten sechs Monaten auf 3,9 Milliarden Euro; er rechnet im Gesamtjahr mit einer Schadensumme von mindestens sieben Milliarden Euro. 2023 hatte dieser Wert 4,9 Milliarden Euro erreicht, er lag damit in etwa im Durchschnitt der Vorjahre.

„Aufgrund der bisherigen Schäden gehen wir davon aus, dass die Naturgefahrenbilanz 2024 insgesamt überdurchschnittlich ausfällt“, erklärte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch. „Kommt es zu schweren Herbst- und Winterstürmen, könnten die Gesamtschäden noch höher liegen.“ Erfasst werden Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Kraftfahrzeugen.

Die größten Schäden entstanden im ersten Halbjahr durch Überschwemmungen und Starkregen (2,7 Milliarden Euro), davon allein zwei Milliarden Euro Schäden durch die Überschwemmungen in Süddeutschland im Juni. Sturm und Hagel verursachten laut GDV 800 Millionen Euro Schäden an Gebäuden, weitere 400 Millionen Euro gehen auf Schäden durch Sturm, Hagel und Überschwemmungen an Kraftfahrzeugen zurück. (afp/red)



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