Staatssekretär Straetmanns wechselt zum BSW
Der Staatssekretär des Justiz- und Verbraucherschutzministeriums Mecklenburg-Vorpommern, Friedrich Straetmanns, wechselt von der Linken ins Bündnis Sahra Wagenknecht. Das teilte der Staatssekretär in einer Erklärung mit, über die „T-Online“ berichtet.
Straetmanns beklagt in der Erklärung, dass die Linke ihre „Kernthemen“ aufgegeben habe. „Politik darf nicht Selbstzweck sein.“ Er werde sich daher dem BSW anschließen.
Sein Hauptgrund und Punkt eins der Erklärung: „Die Linke hat politische Kernthemen wie das Thema ‚Frieden‘ aufgegeben“, so Straetmanns. Er begründet das unter anderem damit, dass die Parteispitze der Linken im Februar 2023 nicht an der „Friedenskundgebung von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer“ vor dem Brandenburger Tor teilgenommen habe.
Als einen weiteren Grund nennt er „unrealistische Migrationsforderungen“. Der Umgang mit dem Thema Migration zeige, „wie weit entfernt von der Lebenswirklichkeit der Menschen“ die Linke mittlerweile stehe. „Eine Einbürgerung ohne Rücksicht auf finanzielle Eigenverantwortung und Sprachtests ist unverantwortlich“, schreibt Straetmanns.
Wagenknecht begrüßt sein Handeln
Der Wechsel ist besonders brisant, da Straetmanns im Justizministerium von Mecklenburg-Vorpommern unter der Linken-Justizministerin Jacqueline Bernhardt arbeitet. Ihm könnten jetzt berufliche Konsequenzen drohen.
Sahra Wagenknecht begrüßt den Wechsel von Straetmanns: „Ich freue mich sehr, dass der ehemalige Sozialrichter und Staatssekretär Friedrich Straetmanns zum BSW kommt.“
Außerdem: „Ich kenne ihn als ausgesprochen fähigen Juristen und guten Politiker“, so Wagenknecht zu T-Online. Straetmanns habe keine Scheu, seine Meinung zu sagen, und habe sich „besonders in der Corona-Zeit für Grund- und Freiheitsrechte starkgemacht“. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion