US-Immunologe Dr. Fauci an West-Nil-Fieber erkrankt

Der wohl bekannteste Virologe der USA kämpft aktuell selbst gegen eine Viruserkrankung. Das West-Nil-Fieber wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Fauci wurde in einer Klinik behandelt.
Fauci wurde wegen seiner Erkrankung mehrere Tage im Krankenhaus behandelt. (Archivbild)
Fauci wurde wegen seiner Erkrankung mehrere Tage im Krankenhaus behandelt. (Archivbild)Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Epoch Times24. August 2024

Der international bekannte US-Immunologe Dr. Anthony Fauci hat sich mit dem West-Nil-Virus infiziert. Der 83-Jährige sei sechs Tage lang im Krankenhaus behandelt worden und erhole sich nun zu Hause, zitierten der Sender CNN und die „New York Times“ einen Sprecher Faucis. „Eine vollständige Genesung wird erwartet“, hieß es.

Jahrzehntelange Expertise in der Infektionsforschung

Fauci trat vor knapp zwei Jahren als medizinischer Chefberater des US-Präsidenten und Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten ab. Zuvor war er in den USA zu einer zentralen Figur im Kampf gegen das Coronavirus geworden. Der renommierte Wissenschaftler leitete das Nationale Institut für Infektionskrankheiten fast vier Jahrzehnte lang und arbeitete unter insgesamt sieben US-Präsidenten.

Er gilt als einer der herausragenden Experten für Infektionskrankheiten in den USA. Bekannt ist er weit über die Zirkel der Wissenschaft und die amerikanischen Grenzen hinaus. In der Debatte über die Corona-Pandemie stand Fauci häufig im Fokus der Öffentlichkeit.

Viruserkrankung verläuft meist harmlos

Das West-Nil-Virus stammt ursprünglich aus Afrika und wird durch Stechmücken übertragen. Die meisten Infektionen verlaufen laut Robert Koch-Institut (RKI) symptomlos, etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln eine fieberhafte, grippeähnliche Erkrankung von wenigen Tagen, etwa jeder Hundertste bekommt eine Hirn- oder Hirnhautentzündung. Eine schützende Impfung für Menschen gibt es bisher nicht.

In Deutschland war das Virus 2018 erstmals nachgewiesen worden, 2019 erstmals bei einem Menschen. In süd- und südosteuropäischen Ländern gibt es schon seit Jahren größere Ausbrüche. (dpa/red)



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